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Wo Vlotho sonnig und international ist

»Europa-Eck«-Einweihung und Dorffest-Premiere lockten viele Besucher nach Uffeln

Von Angelika Krückemeier
Vlotho-Uffeln (VZ). Uffeln ist Vlothos Sonnenseite und hat jetzt auch ein »Europa-Eck«. Die Einweihung des gleichnamigen Platzes wurde zusammen mit dem ersten Uffelner Dorffest mit vielen Gästen gefeiert.

»Endlich ist es so weit: Der namenlose Platz vor der Eisdiele erhält einen Namen. Er heißt ab heute ÝEuropa-EckÜ«, verkündete Horst Witte unter dem Applaus der zahlreichen Einweihungsgäste. Der Sprecher des Fördervereins für ein schöneres Uffeln erklärte auch, warum Vorschläge wie »Weser-Knick« und »Brücken-Eck« bei der Namensfindung den Kürzeren gezogen hatten: »Hier treffen sich Freunde aus nah und fern - auch aus unseren Partnerstädten in Frankreich und Polen«. Die Radtouristiker, die den Weser-Fernradweg über den Buhn gemeistert hätten, machten hier Rast. Für Bürger wie Besucher sei der Platz kommunikativer Treffpunkt. »Das alles«, so Witte, »wollten wir dokumentieren«.
Stolz ist der Förderverein, der die Schirmherrschaft des vom Arbeitskreis Ortsentwicklung veranstalteten Dorffestes übernommen hatte, auf den neuen Fahnenmast. Nachdem REKU-Chef Dieter Reckermann die Anschaffung ermöglicht hatte, wehen dort die Flaggen Europas, NRWs, Frankreichs und Polens im Wind.
Dass das einst verkrautete Dreieck vor der kleinen Geschäftsmeile an der Mindener Straße zu einem Kiesplatz mit Grünbeet, Fahrradständern und Fahnenmast umgestalten werden konnte, ist insbesondere den Sponsoren zu verdanken. Witte: »Ohne ihre Unterstützung wäre das nie gelungen.« Großen Anteil am Gelingen des ehrgeizigen Plans habe auch Vlothos Bauhof.
Die Wiederentdeckung des Hafengeländes, die tolle 950-Jahr-Feier in Valdorf, jetzt das Uffelner Dorffest mit der Platz-Taufe: »Es kommt in Vlotho was in Gang«, freute sich Bürgermeister Bernd Stute über das wachsende Engagement der Bevölkerung. Etwas Besseres als eine gute Gemeinschaft auf breiter Basis könne einer Stadt nicht passieren.
Die Uffelner hatten eine kleine Einweihungsfeier geplant. Ein buntes Dorffest ist daraus geworden. Getränke- und Imbissbuden, Flohmarktstände, Musik und Kinderprogramm lockten Besucher aus allen Ortsteilen auf die rechte Weserseite. Unter dem Motto »Von 2 bis 2« wurde fröhlich gefeiert.
Wunschlos glücklich ist der Förderverein mit Klaus Wehr an der Spitze in Sachen »Europa-Eck« allerdings noch nicht: Er sucht noch einen kreativen Künstler für die Anfertigung einer Plastik, die die Verbindung von Wasser, Weser und Rad fahren darstellt.
»Unser Treffpunkt wird noch bekannter werden, wenn erst der Radweg an der Rintelner Straße, also der Radfernweg Weser, fertiggestellt und das ÝEuropa-EckÜ in den Radtourenkarten NRW eingetragen sein wird«, blickt Horst Witte voraus.

Artikel vom 29.08.2005