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Stadt kündigt Lösung an

Ausschuss wird sich mit Dehmer Elfenloh befassen

Bad Oeynhausen-Dehme (per). Die teilweise Entfernung der Pflasterung in der Straße Elfenloh zieht weitere Kreise. Ein Anwohner hat sich nun mit der Forderung an das Ordnungsamt und die Parteien im Rat gewandtt, die Straße wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen. Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann versprach derweil, sich des Themas anzunehmen.

Wie das WESTFALEN-BLATT gestern exklusiv berichtete, hatte das Tiefbauamt jene Abschnitte der Pflasterung durch Schotter ersetzt, wo der Asphalt durch Baumwurzeln angehoben worden war. Anwohner Rainer Kretschmann will diese Reparaturmaßnahme ebenso wenig akzeptieren, wie die Familie Peters, die das Vorgehen der Stadt als »Schildbürgerstreich« bezeichnet.
Kretschmann befürchtet, dass der eingebrachte Schotter vom Regen ausgewaschen und sich wegen des starken Gefälles vor allem im nördlichen Bereich der Straße auf der gepflasterten Fläche verteilen werde. »Durch Auswaschungen entstehen Stolperkanten am Übergang zur Pflasterung. Gehbehinderte Personen und Rollstuhlfahrer sowie Mütter mit Kinderwagen bekommen Probleme und müssen möglicherweise auf die Fahrbahn ausweiten«, mahnt Kretschmann.
Die Stadt argumentiert, dass die Deckschicht aus Gründen der Verkehrssicherheit zunächst provisorisch aufgebracht worden sei. Da diese Thematik für das gesamte Stadtgebiet zu prüfen sei, habe der Technische Beigeordnete Hartmut Scharbius seine Fachkräfte beauftragt, für die betroffenen städtischen Straßen ein Konzept zu erarbeiten. »Diese Lösung muss gleichzeitig wirtschaftlich sein und ökologischen als auch städteplanerischen Gesichtspunkten genügen. Im zuständigen Ausschuss werden wir in der kommenden Woche erste Vorstellungen dazu geben«, kündigte Scharbius an.
Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann versprach: »Im Rahmen des Schnatgangs in Dehme am 22. September ist die Begehung dieses Straßenzuges fest eingeplant. Ich sehe hier Handlungsbedarf, der aber auch dem allgemeinen Spardiktat Rechnung tragen muss.«

Artikel vom 26.08.2005