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In Hövelhof boomt der Radtourismus

Verkehrsverein zieht Bilanz - Vorstand dankt bisherigem Marktmeister Gerhard Strack

Von Axel Langer (Text und Foto)
Hövelhof (WV). Die Gemeinde Hövelhof, die schöne Sennelandschaft, der Emsradweg und die vielen anderen gut radelbaren Strecken im Senneraum sind bei Radtouristen ausgesprochen beliebt. Das spiegelt sich auch in den Übernachtungszahlen wider. Diese und weitere positive Nachrichten wurden am Mittwochabend den Mitgliedern des Verkehrsvereins im Rahmen der Jahreshauptversammlung auf dem Campingplatz Apelhof/Familie Osdiek präsentiert.

Vorsitzender Rudolf Stahl begrüßte die Mitglieder mit dem neuen Hövelhofer Sennebier, das beim bevorstehenden Hövelmarkt dem breiten Publikum vorgestellt wird. In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Michael Berens für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem 315 Mitglieder zählenden Verkehrsverein: »Ihr Einsatz trägt Früchte«.
Einige dieser »Früchte« brachte der Geschäftsführer der Touristikzentrale Paderborner Land mit. Herbert Hofmann präsentierte die aktuellen Übernachtungszahlen für das erste Halbjahr 2005: »Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Zahl Ankünfte um 40 Prozent erhöht und die Übernachtungen sind um sagenhafte 48,3 Prozent angestiegen. Dies ist sicherlich auch auf die Promotion-Tour auf dem Emsradweg zurückzuführen. Jedenfalls konnten wir während der Radtour einen Anstieg der Klicks auf unseren Internetseiten feststellen. Statt 45 Zugriffen lagen wir plötzlich bei 103 Aufrufen täglich«.
Auf die Radtour auf dem Emsradweg ging auch Rudolf Stahl ein. »Wichtig waren uns nicht nur die Veröffentlichung in der heimischen Presse, sondern auch die vielen Termine vor Ort mit verantwortlichen Politikern, über die die dortige Presse berichtet hat. Auch in Emden oder Leer kennt man jetzt unsere Sennegemeinde«, so Stahl.
Wichtiger Punkt im Jahrseplan des Verkehrsvereins ist der Hövelmarkt. 2005 sind einige Veränderungen geplant. Einzelheiten dazu werden in Kürze bekannt gegeben.
In seinem Jahresbericht konnte Geschäftsführer Thomas Westhof die steigende Attraktivität Hövelhofs für Touristen auch für das gesamte Jahr 2004 aufzeigen. »Die Zahl der Ankünfte stieg im Jahr 2004 auf 7 868. Ein Plus von 6,2 Prozent. Noch deutlicher stiegen die Übernachtungszahlen. Mit einem Plus von 24,4 Prozent auf 16 596 konnten wir die höchsten Übernachtungszahlen in der Geschichte Hövelhofs erreichen«, so Westhof. Dies sei der Lohn für viele langjährige Projekt, die endlich abgeschlossen werden konnten, wie etwa der Emsradweg oder die Bahnhofsumfeldgestaltung.
Nach den Berichten von Adalbert Jochen und Richard Schmidt blickte Katja Holtschulte auf die Aktivitäten des Werberinges zurück. »An den drei großen Festen, die der Werbering organisiert, haben wir einiges geändert«, stellte Holtschulte fest. Als Stichworte nannte sie die Traumhaus-Messe und den verkürzten Weihnachtsmark. Allerdings machte Katja Holtschulte auch ihrem Ärger über die Nachbarstadt Paderborn Luft: »Durch die kurzfristige Verlegung des Frühlingsfestes in Paderborn befanden wir uns in direkter Konkurrenz zu einer weiteren Großveranstaltung. Aber wir brauchen uns nicht zu verstecken«.
Außerdem forcierte der Werbering den Hövelhofer Einkaufsgutschein, so dass der Einkaufsgegenwert im Vergleich zum Vorjahr um 76 Prozent steig. Außerdem befasste man sich mit der Lehrstandproblematik und dem anstehenden Einzelhandelsgutachten.
Nach der Ehrung von Horst Christiansen, Heinrich Liekmeyer und Ludwig Thorwesten für 25-jährige Mitgliedschaft im Verkehrsverein stand eine Personalie auf der Tagesordnung: Gerhard Strack führt aus persönlichen Gründen sein Amt als Marktmeister und Beisitzer im Verkehrsverein nicht weiter. Rudolf Stahl dankte ihm für die geleistete Arbeit mit einem Gutschein für 30 Liter des neuen Hövelbieres. Die Aufgaben als Marktmeister nehmen künftig Raimund Mühlencord und Heinrich Liekmeyer wahr. Zum neuen Beisitzer wählte die Versammlung Raimund Mühlencord.
Abschließend stimmte die Versammlung bei fünf Gegenstimmen und zehn Enthaltungen dem Antrag des Verkehrsvereinsvorstand zu, dem Hövelhofer Bürgermeister eine Bürgermeisterkette zu stiften (Bericht folgt). Die Kette soll durch Spenden finanziert werden.

Artikel vom 26.08.2005