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Parkstadion bald mit neuem Namen

Stadtvertreter sprechen sich für Umbenennung in Kurt-Nagel-Parkstadion aus

Versmold (mel). Kurt-Nagel-Parkstadion soll das Versmolder Parkstadion in Zukunft heißen - da waren sich nach einiger Diskussion die Stadtvertreter in der gestrigen Sitzung so gut wie einig. Damit stimmten sie dem entsprechenden Antrag der Sportvereinigung Versmold mit einer Enthaltung zu.

Seine Vorbehalte richteten sich nicht gegen die Person des verstorbenen Kurt Nagel senior, Vater des heutigen geschäftsführenden Gesellschafters der Lebensmittelfachspedition Kraftverkehr Nagel, nannte Stadtvertreter Wolfgang Beuge (Grüne) seine Bedenken. Vielmehr ginge es ihm darum, dass alle Personen, die sich in Versmold verdient gemacht haben, gleich behandelt werden sollten. »Schön wäre ein Richtlinienkatalog, nach welchen Kriterien Bürger geehrt werden können«, betonte Beuge, dass schließlich auch nicht Jeder das Bundesverdienstkreuz erhalte. Gegen solch einen Katalog sprach sich die Mehrheit der Stadtvertreter aus. Es wurde jedoch beschlossen, den Antrag der Grünen auf die Tagesordnung des kommenden Ausschusses zu setzen.
Liane Fülling, Fraktionsvorsitzende der SPD, sprach ihre ausdrückliche Freude über die mögliche Umbenennung aus. Dass auf diese Weise eine Patenschaft mit dem Sohn des Geehrten zustande kommen würde, sei das »I-Tüpfelchen«. Die Umbenennung in Kurt-Nagel-Parkstadion solle jedoch keinesfalls bedeuten, »dass sich hier Jemand ein Stadion kauft«. Eine entsprechende Hinweistafel solle auf die Verdienste des Verstorbenen (1909 - 1992) aufmerksam machen.
Dem VERSMOLDER ANZEIGER gegenüber sagte Kurt Nagel junior: »Ich fühle mich natürlich verpflichtet, wenn das Stadion den Namen meines Vaters trägt. Konkrete Pläne zum weiteren Vorgehen gibt es allerdings noch nicht.« Sobald die Umbenennung beschlossene Sache sei, werde er sich mit den Zuständigen zusammensetzen, sehen, was benötigt werde und wie man dies realisieren könne. »Dieser Pate sichert die Überlebensfähigkeit des Stadions«, brachte es Liane Fülling auf den Punkt.

Artikel vom 26.08.2005