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Bredenborn im Regen

SVB und Anton Versen sind tief enttäuscht

Bredenborn (üke). Beim SV Bredenborn und in der Ortschaft Bredenborn schlagen die Wellen der Empörung und Enttäuschung hoch. Im Fußballkreis Höxter sehen sich die Bredenborner seit einigen Tagen Beschimpfungen und Besuchuldigungen ausgesetzt.

Der Grund dafür: Nach dem Aufstieg der zweiten Mannschaft der »Germanen« in die B-Liga ist nun recherchiert worden, dass der SVB II Spieler im Aufstiegskampf unberechtigt eingesetzt hat (Siehe auch »Einwurf«). Der BSV Entrup, Bredenborns Konkurrent im Aufstiegskampf, war zunächst Leidtragender, ist aber nachträglich vom Kreisvorstand ebenfalls zum Aufstieger erklärt worden (das WB berichtete am 19. August).
Sicher ist inzwischen, dass es im FLVW-Kreisvorstand fahrlässiges Verhalten und eklatante Versäumnisse gab. »Wir haben am 3. Oktober vergangenen Jahres einen Spieler in der zweiten Mannschaft unberechtigt eingesetzt. Mehr unerlaubte Einsätze anderer Fußballer gab es im weiteren Saisonverlauf nicht«, so Anton Versen, jahrelang beim SVB im Vorstand tätig und nach wie vor Mitglied des Vereins. Der Kreisvorstand ist sich nach viel zu spät erfolgten Kontrollen der Spielberichte der ersten und zweiten Mannschaft des SVB sicher, es wurden mehrfach Akteure unberechtigt eingesetzt. »Wenn Funktionäre im Kreisvorstand bereits Probleme mit der Auslegung der Satzung haben, wie sollen die Paragrafen dann von den ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern in den Vereinen richtig ausgelegt werden«, weist Anton Versen auf die schwierige Interpretation der Satzung hin und sieht den SV Bredenborn deshalb als unschuldig: »Wir haben einen Spieler unwissentlich unberechtigt eingesetzt und nicht mehr.« Erstaunt istVversen auch darüber, dass der Kreisvorstand die Bredenborner »im Regen stehen lässt« und ihnen bis dato nicht erklärt hat, in welchen Partien SVB-Akteure zudem unberechtigt eingesetzt worden sein sollen.

Artikel vom 25.08.2005