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Zukunft kommt langsam

Mennighüffer Glasfaser erst 2007 mit schnellem DSL


Löhne (ke). Mit einer guten Nachricht hatten sich die T-Kom-Vertriebsingenieure Wolfgang Norkowski und Reinhard Wandtke gestern bei Bürgermeister Kurt Quernheim angemeldet. Dank neuer Technik hatte der Vorstand des Bonner Unternehmens jetzt Mittel freigegeben, die auch Mennighüffen mit dem besonders von Großkunden sehnlichst erwarteten schnellen Internetzugang ausstatten wird.
Allerdings wird noch 2007 ins Land gehen, bis auch die Mennighüffer mit bis zu sechs Megabit pro Sekunde Download-Übertragungsgeschwindkeit ins Netz gehen können.
Paradox: Die Mennighüffer waren mit der Einführung des zukunftsweisenden Glasfasernetzes 1997 zu schnell mit von der Partie. Die DSL-Technik ließ sich bislang nur mit herkömmlichen Kupferkabeln nutzen. Innzwischen sei eine neue Technik ausgereift, die im ersten Quartal 2007 bei Investitionen von 200000 Euro in Mennighüffen installiert werden soll. Norkorski wies auf die Bedeutung der Glasfaser hin, die bisher nur ein Bruchteil der künftigen Möglichkeiten bei Übertragungen in die Haushalte nutze.
Bei 14800 Anschlüssen der T-Kom in Löhne, bleiben die Mennighüffer mit 3400 Anschlüssen bei der schnellen Technik noch außen vor. Auch andere Dienstanbieter müssen so lange warten, bis die T-Kom ihr Netz umgerüstet hat und vermieten kann. Die übrigen Löhner können bereits hohe Anschlussgrade mit weit über 90 Prozent verzeichnen. Einzelfälle müssen wegen zu langer Anschluss-Leitungen und Reichweiten-Problemen geprüft werden.
Die städtische Wirtschaftsförderin Andrea Baumgartner berichtete von Anfragen kleiner Betriebe, die auch auf die Übertragung größere Datenmengen angewiesen sind. Udo Windmann, Leiter des IT-Service im Rathaus, setzte sich bei den T-Kom Ingenieuren für neueste Technik bei der Anbindung der neuen Feuerwache an das Rathaus ein.

Artikel vom 26.08.2005