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Gute interkommunale Zusammenarbeit

Dirk Möllering stellt das Programm der Volkshochschule für das zweite Halbjahr 2005 vor

Von Felix Quebbemann
Espelkamp/Kreis Minden-Lübbecke (WB). Auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2005 blickte gestern der Leiter der Volkshochschule (VHS) im Altkreis Lübbecke, Dirk Möllering, zurück.

Die Volkshochschule habe mit ihrem in sieben Fachbereiche gegliederten Angebot wieder Tausende Teilnehmer in den langfristigen Unterrichtsveranstaltungen ansprechen können. Und für das zweite Halbjahr, das am 5. September beginnt, habe die Einrichtung das Programm mit 9243 Unterrichtsstunden noch weiter steigern können. »Im Gesamtjahr 2005 kommen wir damit auf 17 916 Stunden im Angebot.« Im vergangenen Jahr waren es 15 686 Stunden gewesen.
Und auch das neue Programm halte an festen inhaltlichen Grundsätzen fest. Daneben erprobe die VHS aber auch stets neue Weiterbildungskonzepte. »Denn angesichts der Veränderungen in Staat und Gesellschaft sei es auch Aufgabe der Volkshochschule Altkreis Lübbecke, nachdrücklicher denn je die soziale Verantwortung für die Weiterbildung der Bürger wahrzunehmen.« Möllering äußerte sich zufrieden darüber, dass auch die neue Landesregierung in Nordrhein-Westfalen in dem Bereich der Weiterbildung die vierte Säule des Bildungswesens sehe. Sie bleibe weiterhin kommunale Pflichtaufgabe mit einer entsprechenden Grundförderung.
Neben den traditionellen Unterrichtsinhalten betonte Möllering, dass die VHS besonderen Wert auf die Arbeit mit Zielgruppen, wie zum Beispiel Alphabetisierung, das Erlernen der deutschen Sprache oder auch das Nachholen von schulischen Erstabschlüssen lege. Bei der EDV-Schulung sei die VHS führender Anbieter.
Der VHS-Leiter lobte die Arbeit der 200 Dozenten in den zahlreichen Kursen und Veranstaltungen. Zudem hob er die Teamarbeit und die enge Verzahnung untereinander heraus und bezeichnete sie als »gute interkommunale Zusammenarbeit«. »Wir können guten Mutes in die Zukunft blicken.« Bedauernd fügt er jedoch hinzu, dass die VHS im Altkreis kein eigenes Gebäude und somit kein »Kommunikationszentrum« habe. Die politischen Träger hätten es versäumt, ein solches Zentrum zu schaffen. »Diese Problematik stellt sich in anderen Orten nicht.« Dennoch fügte er hinzu, dass das Programm des zweiten Halbjahres 2005 für eine ländlich-kleinstädtische Region sehr ansprechend sei.
Auch Friedhelm Niehof als Vorsitzender der Verbandsversammlung zeigte sich mit dem Programm sehr zufrieden und bezeichnete es als ausgewogen und umfangreich. Als fünftgrößte Volkshochschule in OWL -Êinsgesamt gibt es 19 -Ê könnten die Verantwortlichen damit sehr zufrieden sein. Ihn freue vor allem das umfassende Angebot im Bereich der beruflichen Bildung und Weiterbildung.
Zum Thema einer Zentrale für die VHS im Altkreis äußerte Niehof, dass die Einrichtung nun bereits seit etwa 30 Jahren damit leben müsste, dass sie keine solche Einrichtung habe. »In den nächsten Jahren wird sich daran aber auch nichts ändern, weil einfach die finanziellen Mittel nicht vorhanden sind.«
Espelkamps Bürgermeister Heinrich Vieker dankte in seiner Funktion als Verbandsvorsteher zunächst allen Lehrkräften, Verwaltungsmitarbeitern und Lehrbeauftragten für ihr Engagement. »Die Zahlen passen.« Und somit könne die VHS auch weiterhin mit der bestehenden Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen rechnen.
Die Vorgaben seien wieder erfüllt worden, so dass die VHS Altkreis Lübbecke auch weiterhin keine finanziellen Einschränkungen bei der Förderung befürchten müsse.
Die ESPELKAMPER ZEITUNG wird in den kommenden Wochen das VHS-Programm für das zweite Halbjahr ausführlich vorstellen.

Artikel vom 24.08.2005