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»Der VfB braucht
noch etwas Zeit«

Nachgefragt bei Trainer Pasternok

Beverungen (WB). Das war ein eklatanter Fehlstart. Spielertrainer Waldemar Pasternok sprach sogar von einer »Katastrophe«. Nach dem 0:6 beim RSV Barntrup ist Bezirksliga-Aufsteiger VfB Beverungen bereits am ersten Spieltag auf dem harten Boden der neuen Spielklasse gelandet. Was waren die Ursachen ? WB-Redakteur Jürgen Drüke fragte beim VfB Spielertrainer nach.

Herr Pasternok, wie groß war die Enttäuschung nach dieser Auftaktpleite?Waldemar Pasternok: Wir waren alle sehr niedergeschlagen. Inzwischen habe ich über die Niederlage geschlafen und habe die Ursachen für die sechs Gegentore ausgemacht.
Und wo lagen die gegen die Barntruper?Waldemar Pasternok: Das soll keine Entschuldigung sein, aber zu 50 Prozent am Aschenplatz. Mit dem ungewohnten Untergrund und der Spielweise des Gegners kamen wir nicht klar. Das erste Gegentor ging zu allem Überfluss auch noch auf meine Kappe. Nach dem 0:1 zur Halbzeit habe ich uns trotzdem noch einiges ausgerechnet. Doch nachdem in der 55. Minute das 0:2 fiel, war die Entscheidung bereits gefallen. Wir waren einfach nicht aggressiv genug, haben versucht Fußball zu spielen, obwohl man auf diesem Platz nur unorthodox mit langen Bällen zum Erfolg kommen konnte. Die Barntruper haben uns mit ihren beiden schnellen Stürmern das Leben schwer gemacht. Unsere Abwehrspieler haben dieses eingespielte Duo leider nicht in den Griff bekommen.
Welche Lehren haben Sie aus der Auftaktschlappe gezogen?Waldemar Pasternok: Bereits am kommenden Donnerstag im Pokalspiel gegen Amelunxen werden wir verhaltener spielen. Das heißt, wir werden mehr Wert auf die Defensive legen. In der Bezirksliga bestimmt zudem der Kampf die Szenerie, auch diesbezüglich müssen wir uns steigern.
Ist der Unterschied von der A- zur Bezirksliga zu groß?Waldemar Pasternok: Sicherlich wird jedem einzelnen Spieler einiges mehr abverlangt. Das müssen wir verinnerlichen. Ich glaube, dass wir noch etwas Zeit zur Eingewöhnung benötigen. Aber dann wird der VfB da sein.

Artikel vom 23.08.2005