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»Die Linke« tritt zur Wahl geschlossen an

Breites Bündnis für den unabhängigen und parteilosen Kandidaten Reinhard Borgmeier

Von Manfred Schraven (Text und Foto)
Kreis Paderborn (WV). Der Listenplatz »20« ist alles andere als eine Bank für den möglichen neuen Bundestag. Sicher aber ist eins: Reinhard Borgmeier, Spitzenkandidat des Wahlbündnisses »Die Linke« wird im Wahlkampf Akzente setzen - »Druck machen für soziale Gerechtigkeit«.

Ein breites Bündnis für den unabhängigen, parteilosen Bundestagskandidaten der Linkspartei Reinhard Borgmeier hat sich gestern im Rahmen eines Pressegespräches vorgestellt und dabei die Stoßrichtung gegen neoliberale Übereinstimmungen in Fragen der Steuerpolitik und der Sozialpolitik in der Parteienlandschaft formuliert. Reinhard Borgmeier griff dabei den Wahlslogan der CDU auf. »Die Zeit ist reif für den Wechsel«, findet im Wortlaut seine Zustimmung, nicht aber in der Tendenz. Borgmeier: »Wir reden nicht von Machtwechsel, sondern von Kurswechsel.« Er will »Druck machen - für soziale Gerechtigkeit!«
Die Sprecher der einzelnen Linksparteien, Initiativen und Foren betonten im Rahmen des Gespräches, dass man es sich nicht leicht gemacht habe beim Zustandekommen des breiten Bündnisses. Konrad Jablonski (WASG): »Wir sind nicht mit Hurra in dieses Bündnis gegangen. Auf Reinhard Borgmeier habe man sich aber einigen können.« Auch die Linkspartei, so Jürgen Sowada, habe vor der Einigung das Bündnis kontrovers diskutiert. Schließlich sei man übereingekommen, dass man den Parteien nicht den alleinigen Einfluss überlassen dürfe. Borgmeier: »Die etablierten Parteien haben sich schon so angeglichen, dass unser Ansatz nötig war.«
Beim Wahlkampf selbst verzichtet »Die Linke« auf die Promis, sie will zielorientierte Diskussion. Und dazu ergibt sich schon am kommenden Freitag die erste Gelegenheit bei einer Informationsveranstaltung zur »Linkspartei« in der AWO in der Leostraße 45 in Paderborn zum Thema »Bewegung im Politiksystem«. Beginn: 19 Uhr. »Die Linke« präsentiert sich aber auch im Internet.
www.dielinke-paderborn.de

Artikel vom 23.08.2005