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Sommerkirmes versinkt
im herbstlichen Regen

Feuerwerk und Bands kommen trotzdem sehr gut an

Steinhagen (el). Karussell, Losbude, Flohmarkt, Feuerwerk, Live-Musik - wieder einmal präsentierte sich die Steinhagener Sommerkirmes in voller Pracht. Doch was nützte diese bunte Fülle, wenn alles in grauem Regen schwamm? So konnte Veranstalter Usmar Carles nur ein leicht zerknirschtes Resumee ziehen: »Der Regen hat vieles kaputt gemacht.«

Einige waren unverdrossen, wohl nach dem Motto: Wenn Kirmes ist, dann muss man auch hin. Doch die Besuche fielen kürzer aus, die Gemütlichkeit, vor allem bei den beiden Konzertabenden am Freitag und Samstag fehlte. Schließlich lässt es sich unter dem Regenschirm nur schwer bummeln und schunkeln. Doch die Schausteller taten ihr Bestes. Usmar Carles war in dieser Hinsicht begeistert: »Das Feuerwerk war einfach super. Die müssen unbedingt noch einmal wiederkommen. Und die Bands waren auch klasse.«
So rockten am Freitag die Bielefelder »Beatbox« trotz Gewitter eifrig drauf los. Und auch am Samstag ließen sich die »Hot Wheels« nicht lumpen. Einige wagten sogar ein Tänzchen zu den Country-Klassikern. Es war ganz einfach: Wer dem Wetter trotzte und kam, der hatte auch einen Mordsspaß. Das galt auch für den Jazzfrühschoppen am Sonntagmorgen samt großem Flohmarkt. Nur leider kamen nicht viele Besucher. Schließlich mussten die Sitze unter den bunten Schmetterlingen des »Flying Star« für jeden Fahrgast erst einmal trocken gewischt werden.
Die Pferde beim neuen Ponyreiten ließen resigniert die tropfnassen Köpfe hängen. An Schießstand und Fadenzieh-Bude wurde ein Teil der Geschicklichkeit schon für das Jonglieren mit dem Schirm aufgewendet. Etwas mehr Zulauf hatten die überdachten Attraktionen wie Scooter, Raupe und das klassische Kinderkarussell.
Beim Flohmarkt schätzten sich all jene glücklich, die ihre Schätzchen sicher und trocken unter einer Plane oder einem Zeltdach anbieten konnten. »Wir haben das Beste gegeben und das Beste aus der Situation gemacht, da gibt es gar keine Frage«, sagte Usmar Carles gestern im WB-Gespräch. »Aber am Wetter können wir nun einmal nichts ändern.«

Artikel vom 22.08.2005