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Feuer in Küche:
Haus evakuiert

Mann (56) erlitt Rauchvergiftung

Gütersloh (ei). Mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung musste in der Nacht zum Sonntag ein 56-jähriger Mann ins Krankenhaus gebracht werden, dessen Küche zuvor ausgebrannt war. Die übrigen elf Bewohner des Sechs-Familienhauses in der Robert-Stolz-Straße mussten während der Löscharbeiten ihre Wohnungen für 45 Minuten verlassen.

Kurz nach halb drei in der Nacht war das Feuer entdeckt worden. Von der Leitstelle der Feuerwehr wurden sofort der Zug der hauptamtlichen Wache und der Löschzug Gütersloh alarmiert. Die konnten den Brand schnell löschen. Der Hund des Wohnungsbesitzers wurde ins Tierheim gebracht. Der Schaden wird von der Gütersloher Polizei auf etwa 35 000 Euro geschätzt.
Bereits am frühen Abend war die Feuerwehr zu einem Küchenbrand in der Straße »Unter den Ulmen« gerufen worden. Um 18.20 Uhr hatten Nachbarn eine Rauchentwicklung bemerkt. Als die Feuerwehr eingetroffen war, stellte sich heraus, dass auch hier in der Küche der Brandherd lag. Allerdings hatten die Nachbarn ebenso rasch wie richtig reagiert und das Feuer selbstständig gelöscht.
Auch für den Löschzug Avenwedde, der am Wochenende sein beliebtes Feuerwehrfest am Festplatz am Drosselweg feierte, verlief das Wochenende alles andere als ruhig. Am Samstagabend mussten die ehrenamtlichen Helfer ausrücken, um eine Zimmertür zu öffnen. Helfen konnte der Notarzt dort dann aber auch nicht mehr, der Mann war bereits verstorben. Am Sonntagmorgen wurden die Avenwedder dann zur Firma Tönsmeier gerufen, dort hatte eine Brandmeldeanlage Alarm ausgelöst. Ursache dafür war nach Angaben des Dienstgruppenleiters von der hauptamtlichen Feuerwache eine nicht definierbare Rauchentwicklung. Ob die von einer Selbstentzündung des Restmülls herrührte oder nur einfacher Wasserdampf war, konnte nicht von den Feuerwehrleuten eindeutig geklärt werden. Die rund 100 Kubikmeter Restmüll wurden innerhalb der betroffenen Halle zweimal umgeschichtet. Mit zwei C- und einem Wendestrahlrohr wurde der Restmüll abgekühlt.
Am Sonntagmittag schließlich wurde die Feuerwehr zur Dampfkleinbahn Mühlenstroth gerufen, wo ein Arbeiter bei Reparaturarbeiten durch das marode Dach auf das Dach eines Waggons und dann zu Boden fiel. Dabei zog er sich schwere Verletzungen zu. Die Feuerwehrleute unterstützten ihre Kollegen vom Rettungsdienst bei der Behandlung des Verletzten an der Unfallstelle.

Artikel vom 22.08.2005