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Ein Helfer in
schwerer Zeit

»Daheim e.V.« ist zehn Jahre alt

Rheda-Wiedenbrück (ag). Wer möchte nicht auch in schweren Zeiten möglichst selbständig sein und in seiner gewohnten Umgebung leben? Dass diese Möglichkeit alten und kranken Menschen erhalten bleibt, hat sich der Verein »Daheim e.V.« auf die Fahnen geschrieben. Am Freitag feierte der Verein seinen zehnten Geburtstag.

Wie wichtig der Verein schon in der relativ kurzen Zeit für die Stadt geworden ist, zeigte sich beim Sektempfang vor der »Daheim«-Tagespflege, Am Rondell. AWO-Kreisgeschäftsführerin Ulrike Boden, Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe und Judith Schmitz, Abteilungsleiterin Arbeit und Soziales beim Kreis Gütersloh, sprachen Grußworte und dankten dem Verein für die wertvolle Arbeit.
Angefangen hat die »Daheim«-Geschichte 1989, als sieben Krankenpfleger der Westfälischen Klinik sich zusammentaten, um etwas gegen den Mangel an Angeboten für ältere, psychisch kranke Menschen zu tun. Da dies schnell Erfolg hatte, gründete sich 1995 die Rheda-Wiedenbrücker Gruppe des Vereins und eröffnete im ehemaligen Schwesternwohnheim am St. Elisabeth-Seniorenheim eine Tagespflege mit 16 Plätzen.
Und dabei blieb es längst nicht: Kurz darauf eröffnete der ambulante Pflegedienst sein Bürgerbüro an der Ringstraße, dann wurde die Betreuung der Seniorenwohnanlage »Wohnpark Vietingstraße« übernommen. »Damals war die Anlage nur zur Hälfte belegt, mittlerweile sind wir fast komplett belegt«, sagt »Daheim«-Vorsitzender Bernd Meißnest nicht ohne Stolz. Auch die Ambulante Wohnbetreuung ist seit zwei Jahren mit einem Regionalbüro in der Ringstraße vertreten.
Trotz des Erfolgs legt das Rheda-Wiedenbrücker Team nicht die Hände in den Schoß. Als nächstes ist geplant, eine Hausgemeinschaft für Menschen mit besonders hohem Pflegebedarf zu gründen. Auch hierbei geht es dem Verein vor allem darum, den Kranken in jeder Hinsicht wichtige Hilfestellung zu geben, damit diese auch weiterhin möglichst selbständig und zufrieden leben können.

Artikel vom 20.08.2005