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Rose feiert seinen
80. Geburtstag

Vorsitzender der ILCO-Gruppe

Hiddenhausen (HK). Es gab ein Schlüsselerlebnis im Leben von Herbert Rose, damals, als bei ihm Darmkrebs diagnostiziert wurde. »Wenn ich dies überlebe, will ich anderen Menschen helfen«, hatte er sich geschworen. Er hat überlebt. Und geholfen. Heute, 20. August, feiert der Eilshauser seinen 80. Geburtstag.

Der Vorsitzende und Regionalsprecher der ILCO-Gruppe Herford-Bünde-Ostwestfalen wurde für sein soziales Engagement und seinen Einsatz für Menschen mit Behinderungen 2003 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Geboren wurde der Jubilar in Memel (Ostpreußen). Dort besuchte er die Schule und absolvierte eine Lehre zum Speditionskaufmann. Nach dem Zweiten Weltkrieg und nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft landete Herbert Rose in Herford-Herringhausen, machte sich dort mit einem Obst- und Gemüsegeschäft selbstständig.
1959 bezog er mit seiner Familie ein Wohn- und Geschäftshaus in Eilshausen. 29 Jahre lang führte der Eilshauser sein Geschäft und ging mit 63 Jahren in den Ruhestand.
Mit der Krebserkrankung fing für ihn ein anderes Leben an. Unterstützt von seiner Familie engagierte sich Herbert Rose in der Selbsthilfegruppe der Stomaträger (Menschen mit künstlichem Darm- und Blasenausgang).
In seiner Funktion als Regionalgruppensprecher der Selbsthilfeorganisation arbeitet er in Behindertenbeiräten (Stadt und Kreis Herford), Arbeitskreisen, er hält Vorträge und bietet Sprechstunden in der Rehaklinik in Bad Oexen an. Betroffene treffen Herbert Rose auch in der Beratungsstelle in Hiddenhausen an. In den zurückliegenden 16 Jahren hat der heute 80-Jährige aus der eigenen Betroffenheit heraus den Hilfe- und Ratsuchenden und deren Angehörigen wieder Hoffnung und Zuversicht vermittelt. Stets hat er ein offenes Ohr für die Patienten in der Rehaklinik.
Herbert Roses Lebensmut ist beispielgebend für andere, die schwer erkranken.

Artikel vom 20.08.2005