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Auf dem Rad zur Arbeit

Sparkasse Gütersloh Vorreiter bei AOK-Aktion


Gütersloh (ch). Mit großer Begeisterung ist die Fahrradaktion der AOK-Ostwestfalen-Lippe von den Mitarbeitern der Sparkasse Gütersloh aufgenommen worden. In Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) wurde das Projekt unter dem Motto »Mit dem Rad zur Arbeit« ins Leben gerufen.
Erste Testläufe im vergangenen Jahr bestätigten die Initiatoren in ihrer Annahme, dass Deutschland nicht nur ein Land von Autofahrern ist: »Obwohl nur neun Bundesländer dabei waren, konnten wir mehr als 60 000 Teilnehmer verbuchen«, berichtet Frank-Olaf Kassau, Regionaldirektor der Allgemeinen Orts-Krankenkasse (AOK). Beflügelt durch diesen Erfolg wird das Projekt jetzt weiter vorangetrieben.
»Unser Ziel ist es, die Menschen zu mehr Bewegung zu motivieren und somit späteren Folgeschäden wie beispielsweise Rückenbeschwerden vorzubeugen« erklärt Michael Hilpert, Pressesprecher der AOK-Regionaldirektion. Natürlich sei man als Krankenkasse auch in eigener Sache daran interessiert, Langzeitschäden zu verhindern. Daher sei es besonders hervorzuheben, wie engagiert die Mitarbeiter der Sparkasse Gütersloh, quer durch alle Abteilungen, ihrer Gesundheit zuliebe in die Pedale treten.
»Wir waren schon überrascht, wie schnell die Nachricht die Runde machte und vor allem wie viele unserer Mitarbeiter sofort mitmachen wollten«, sagt Annette Theismann, stellvertretende Personalratsvorsitzende der Sparkasse Gütersloh. 95 Teilnehmer, genau 20 Prozent der gesamten Belegschaft, schwingen sich seit Juni täglich auf ihre Fahrräder. »Wir haben insgesamt 20 Teams mit jeweils vier Kollegen aufgestellt. Attraktive Preise schaffen einen besonderen Anreiz für alle Teilnehmer. So werden unter anderem eine Städtereise nach Berlin sowie ein Wellnesswochenende verlost. Zusätzlich können die Teams auch eine Kanutour gewinnen. Bedingung ist, dass jede Mannschaft im Zeitraum von Juni bis September auf mindestens 80 Tage kommt, an denen der Weg zur Sparkasse per Rad bewältigt wurde. Jede zurückgelegte Strecke wird auf einem eigens angelegten Teamkalender vermerkt. Dieser dient später als Belegbogen für die Verlosung.
»Keine Sorge, geschummelt wird bei uns nicht. Bisher haben sich alle an die Regeln gehalten, radeln ist Ehrensache«, ergänzt Annette Theismann. Das liege daran, dass sich das Projekt wachsender Beliebtheit erfreue. Für die Zukunft erhoffe man sich, dass manch Mitarbeiter die Aktion nicht als Eintagsfliege betrachtet, sondern dauerhaft aufs Rad steigt.

Artikel vom 20.08.2005