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Rahdener Feuerwehr
beim Weltjugendtag

Heimische Blauröcke in Köln im Einsatz

Von Marcus Pansing
Köln/Rahden (WB). Der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Rahden leistete beim Weltjugendtag in Köln Dienst.

Vier Kameraden des Löschzuges (darunter zwei Rettungsassistenten) waren als Vorauskommando unterwegs. Aufgabe war es unter anderem, in Köln die Aufstellung der anrückenden Fahrzeuge in den Bereitstellungsraum zu organisieren.
Der Kreis Minden-Lübbecke stellte zusammen mit dem Kreis Herford einen Behandlungsplatz zur Versorgung von etwa 50 verletzten oder erkrankten Personen. Für den Betrieb waren 30 Fahrzeuge des Roten Kreuzes und der Johanniter-Unfall-Hilfe mit etwa 125 Personen (darunter zehn Ärzte) erforderlich. Insgesamt standen während des Papstbesuches vier identische Behandlungsplätze an strategisch günstigen Stellen in Köln bereit.
Die Fahrzeuge des Behandlungsplatzes befanden sich in Alarmbereitschaft in einem Bereitstellungsraum in Köln-Poll, unmittelbar in Rheinnähe. Dort wurde mit einem besonders großen Besucheransturm während der Schiffsprozession des Papstes auf dem Rhein gerechnet.
Im Einsatzfall wären die Registrierung der Verletzten und Aufteilung der Patienten auf zugewiesene Krankenhäuser in und um Köln als weitere Aufgaben hinzugekommen. Weiterhin sollten die Patientendaten an die Leitstelle der Feuerwehr Köln übermittelt werden. Hierzu war die Technik des Einsatzleitwagens Rahden prädestiniert.
Empfangen wurden die Minden-Herforder Einsatzkräfte durch Lotsen der Feuerwehr Köln. Einsatzkräfte des Kölner THW hatten einen größeren Parkplatz als Aufenthaltsraum mit mehreren Zelten, Dixi-Toiletten, mobilem Stromerzeuger sowie Waschgelegenheiten ausgestattet. Eine Feldküche des THW Leverkusen versorgte die Einsatzkräfte.
Während des ganzen Tages standen die Rahdener in Bereitstellung. Glücklicherweise kam es zu keinem Einsatz für die Kameraden. Dies lag sicherlich auch an dem friedlich-fröhlichem Besucherklientel des Jugendtages. Die Rahdener Einsatzkräfte waren vom 18. August seit 6.30 Uhr bis zum 19. August um 2.30 Uhr zusammen 20 Stunden im Einsatz, bis der Einsatzleitwagen wieder wohlbehalten am Standort Rahden zurückgekehrt war.

Artikel vom 22.08.2005