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TuSBO wandelt auf einem schmalen Grat

Fußball-Bezirksliga: VfL-Topspiel gegen »Kloster« - SVEW bei den Quernheimer »»Stiften«

Bad Oeynhausen (wol). Endlich! Schon heute starten die heimischen Fußball-Bezirksligisten VfL Mennighüffen (gegen den Meisterschaftsanwärter VfL Klosterbauerschaft) und die SV Eidinghausen-Werste (bei Stift Quernheim) in die Saison 2005/06. Am Sonntag erwartet der TuS Bad Oeynhausen nach einer schwierigen Vorbereitung den Absteiger aus der Landesliga SC Vlotho.

Während SVEW und Mennighüffen auf eine gute Vorbereitung mit guter Trainingsbeteiligung zurückblicken, schaut der neue TuSBO-Coach Heiko Reitner mit gemischten Gefühlen auf die Partie gegen den SC Vlotho. »Die Vorbereitung war eine Katastrophe, so etwas habe ich noch nie mitgemacht«, blickt er mit Grausen auf die ersten Trainingswochen zurück.
Wegen Urlaub, beruflicher und kurzfristiger privater Verpflichtungen konnte Reitner beim Training manchmal nur fünf Spieler begrüßen. »Neuzugang Peter Dolski war beruflich drei Wochen in China. Aurelius Preiss ist verletzt, kann nicht spielen. Und Anto Pranjes ist seit drei Wochen in Kroatien, ich bete, dass er Sonntag zurück ist und spielen kann.« Reitner ist um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Da der Kader so dünn ist, herrsche kaum Konkurrenzkampf. »Wenn aber Sonntag Leute wie Rahner, Duchow und Dolski in Topform sind, können wir Vlotho auch schlagen.« Aber: Auch ein 1:5 ist möglich«, kennt er den schmalen Grat zwischen Hopp oder Topp.
Der sportliche Leiter Christoph Pohl nimmt den Druck von der Mannschaft: »Wir müssen der Elf Zeit geben. Die zum Teil schlechten Ergebnisse in der Vorbereitung waren für mich nicht primär wichtig, sondern dass die Elf langsam zusammenwächst. Heiko Reitner und Andreas Rahner haben gute Arbeit in der Vorberitung geleistet.« Eine dicke Enttäuschung musste Pohl in Sachen Cetim Sabri vom SV Hüllhorst-O. hinnehmen. »Er ist von seinem Wort zurückgetreten«, stellt Pohl enttäuscht fest. Auch der Abgang von Douglas Mees nach Rotenburg war so nicht eingeplant.
Entspannter blickt Uli Hebrock auf das Spiel seiner SVEW beim BV Stift Quernheim auf Kunstrasen. Hebrock: »In der Vorbereitung haben wir durchweg gegen A-Ligisten mit fünf oder sechs Toren Unterschied gewonnen, doch diese Gegner lassen keine Rückschlüsse auf das Leistungsvermögen zu. Ich warte hinsichtlich der Aufstellung noch auf einen Geistesblitz, wen ich bringe. Im Training haben alle sehr gut mitgezogen, das Team ist heiß auf die Saison. Es waren keine Urlauber weg, das Gros der Mannschaft hat trainiert. Ich hoffe auf ein glückliches Händchen. So richtig weiß ich noch nicht, wo wir stehen.« Andre Radert fällt definitiv aus. Er hatte plötzlich Wasser im Knie, musste einige Tage an Krücken gehen. Von den »Neuen« haben Hossein Abdallah und auch der junge Paul Mattern gute Chancen zu spielen.
Ein Spitzenspiel erwartet die Zuschauer in Mennighüffen, wo am Samstag Vorjahres-Vizemeister Klosterbauerschaft gastiert. Mennighüffen zeigte in der Vorbereitung Torhunger, Marcel Thelen und Maik Jahnke waren offensiv gut drauf. Trainer Michael Klausmeier möchte sich für die Vorjahresniederlage gegen »Kloster« revanchieren. Er freut sich nach einer guten Vorbereitung auf das Topspiel.
»Ein Fragezeichen steht noch hinter Sven Bringewat und Wilhelm Isaak. Marco Höcker und Maik Jahnke werden definitiv nicht spielen.« Ansonsten ist die Mannschaft körperlich auf den Punkt fit, auch die neuen A-Jugendlichen haben gut mitgezogen, das Spiel gegen »Kloster« wird mit offenem Visier angegangen.
Beim 4:1-Testsieg gegen Theesen war er zufrieden. »Die erste Halbzeit mit dem 0:1 gegen Herringhausen dagegen war der einzige negative Aspekt der Vorbereitung.«

Artikel vom 20.08.2005