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Feuerwehr im Dauereinsatz

Schweres Unwetter wütet in Delbrück und Hövelhof


Hövelhof / Delbrück (WV/han). Im Dauereinsatz waren die Helfer der Feuerwehr nach dem Unwetter am Freitag in Delbrück und Hövelhof. Nach den starken Regenfällen stand der gesamte Hövelhofer Ortskern unter Wasser. Die Feuerwehr rückte mit elf Fahrzeugen aus, zahlreiche Keller waren vollgelaufen. Mit Unterstützung des Löschzuges Kaunitz wurden mehr als 40 Einsatzstellen abgearbeitet. Nach fünf Stunden Dauerstress waren die größten Schäden beseitigt. Doch gegen Mitternacht zog ein weiteres Unwetter über die Gemeinde. Innerhalb weniger Minuten stand der Bereich Schlossstraße/Rathaus 20 Zentimeter hoch unter Wasser, sodass abermals Keller und Straßen von Wassermassen befreit werden mussten. Der Ortskern war für eine Stunde gesperrt.
Im Stadtgebiet Delbrück war der Ortsteil Ostenland mit bis zu 40 Litern Regen pro Stunde und Quadratmeter am stärksten betroffen. Straßen wurden überflutet, in mehreren Kellern und einer Gewerbehalle richtete das Wasser Schäden an. Löschzugführer Paul Bathe und sein Team waren mehrere Stunden im Einsatz. Dabei erhielten sie Unterstützung aus Lippling und Delbrück-Mitte. Dort hatte der Löschzug um Peter Schniedertüns ebenfalls alle Hände voll zu tun. Hier reichten zum Auspumpen mehrerer Keller Tauchpumpen nicht aus: Es mussten zwei Tragkraftspritzen eingesetzt werden. Gegen 23.30 riefen die Funkmeldeempfänger zu einem weiteren Einsatz: Ein Blitzschlag hatte auf einem Bauernhof in Lippling ein großes Strohlager in Brand gesetzt. Mehrere Landwirte aus der Nachbarschaft stellten Traktoren bereit, um das Stroh abzutragen.

Artikel vom 22.08.2005