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Helfen ist ein tolles Gefühl

Seniorenbüro macht den zweiten »Schritt nach vorn«

Espelkamp (fq). Mit dem Thema »Zivilcourage - Wer nichts tut, macht mit«, beschäftigte sich die zweite Auflage der Veranstaltung »Schritt nach vorn«.

Erneut hatte das Seniorenbüro mit Info-Zentrum Pflege sowie das Projekt IdEaL zur Marktzeit eingeladen, sich vor der Einrichtung am Wilhelm-Kern-Platz zu treffen. Diskussionspartner waren dieses Mal die Polizeibeamten Norbert Hoppmann und Ulrich Riebe sowie Bernadette Seibert von der Projektleitung des Gewaltpräventionsprojekts »Doors« im Ludwig-Steil-Hof.
Hoppmann gab während der zweistündigen Veranstaltung den interessierten Besuchern Tipps, wie sie sich bei Verbrechen oder bei gefährlichen Streitereien verhalten sollten. So riet er, andere Menschen auf die Situationen aufmerksam zu machen und die Polizei zu rufen. Gemeinsam sei man schließlich stark. Er betonte jedoch ausdrücklich, dass sich Unbeteiligte nicht selber in Gefahr bringen sollten. Hoppmann rief aber dazu auf, nicht wegzuschauen und auch nicht sprachlos zu sein. »Das finde ich schlimm.«
Bernadette Seibert unterstrich die Ausführungen des Polizeibeamten. »Weggucken ist zwar bequem. Doch dann muss ich damit leben, dass es in der Gesellschaft bergab geht.« Sicherlich sei es anstrengender, etwas zu unternehmen.
»Doch es ist einfach ein tolles Gefühl, zu helfen«, so Seibert. Sie erklärte zudem, dass das Projekt »Zivilcourage« jetzt in die Auswahl zum Landespreis für innere Sicherheit aufgenommen worden sei.

Artikel vom 20.08.2005