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»Nicht an Pranger stellen«

Armenien, Türkei und die Pflichten Europas


Lübbecke (jug). »Armenien, die Türkei und die Pflichten Europas - Eine Tagung zum Gedenken an die Leiden des armenischen Volkes im Ersten Weltkrieg« ist der Titel einer Veranstaltung, zu der die Ev. Kirche von Westfalen in Zusammenarbeit mit Haus Reineberg, den ev. Kirchengemeinden in Lübbecke sowie der ev. Erwachsenenbildung am Samstag, 3. September, nach Haus Reineberg einlädt.
»Für uns geht es nicht darum, die heutige Türkei an den Pranger zu stellen«, so Pfarrer Eberhard Helling als Mitorganisator der Veranstaltung. Vielmehr gehe es bei diesem »hoch sensiblen und brisanten« Thema darum, die Faktenlage zu beschreiben, die türkische, die armenische Seite, aber auch die deutsche Verantwortung zu beleuchten.
Referent Prof. Dr. Gunnar Heinsohn wird über »Der Völkermord an den Armeniern« sprechen, Dr. Raffi Kantjan über »Die armenisch-türkischen Beziehungen im Schatten des Genozids«. Beginn ist um 10.30 Uhr mit einem Stehkaffee. Der Vortrag von Prof. Heinsohn beginnt um 11.15 Uhr. Nach dem Mittagessen spricht Dr. Kantjan (14 Uhr). Musikalische Begleitung: Armine Ghuloyan (Klavier), Satik Mkrtumyan (Mezzosopran). Die Veranstaltung ist für alle offen (Kostenbeitrag), Anmeldung bis 26. August in Haus Reineberg (0 57 44 / 9 30 70).

Artikel vom 20.08.2005