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Löhne baut gegen
den Kreistrend an

Mehr Genehmigungen als noch 2004

Anderswo ruhen die Handwerker. In Löhne dagegen haben sie mehr zu tun als im Vorjahr - jedenfalls laut Statistik. Foto: LZ-Archiv

Löhne (pjs/KaWe). Egal, wie die Lage ist: »Unsere Kunden bauen«, behauptet derzeit eine Bausparkasse. »Unsere Einwohner auch«, könnte nun die Löhner Stadtverwaltung sagen, denn sie verzeichnete im ersten Halbjahr 2005 immerhin 33 Baugenehmigungen für Wohnungen. Das sind fünf mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Und damit entwickelt sich Löhne gegen den Trend des Kreises Herford. Der Kreis hält nämlich mit einem Rückgang von 41,2 Prozent den Negativrekord in Ostwestfalen-Lippe.
»Im ersten Halbjahr 2004 gab es Anträge für 28 Wohnungsneubauten und sieben Um- oder Ausbauten (35 gesamt). 2005 waren es 33 Neubauten und 13 Um- oder Ausbauten (46)«, fasst Wolfgang Helten vom Planungsamt der Stadt Löhne zusammen.
Im ersten Halbjahr 2005 haben die nordrhein-westfälischen Bauämter Bauvorhaben für insgesamt 24 500 Wohnungen genehmigt. Nach Mitteilung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik waren das 3250 oder 11,7 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.
Während im ersten Halbjahr 2004 noch 482 Baugenehmigungen für Neubauwohnungen im Kreis Herford erteilt wurden, sank diese Zahl im ersten Halbjahr 2005 auf 277. 28 Wohnungen entstanden im Vergleichszeitraum 2004 durch Um- oder Ausbauarbeiten. Im ersten Halbjahr 2005 wurden nur noch 23 Genehmigungen registriert. Von Januar bis Juni 2004 stimmten die Behörden 510 Wohnungsprojekten im Kreis zu. Im Vergleichszeitraum 2005 wurden nur noch Genehmigungen für 300 Wohnungen erteilt. Das entspricht einem Minus von 41,2 Prozent.

Artikel vom 20.08.2005