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Ares Rolf gibt künftig bei
den Konzerten den Ton an

Wechsel beim Fachwerk - Dieter Herrbold verlässt Verl

Verl (köh). Ein neuer Mann soll künftig bei den Fachwerkkonzerten des Heimatvereins den Ton angeben. Der 34-jährige Gymnasiallehrer Dr. Ares Rolf tritt die Nachfolge von Dieter Herrbold an, der lange Jahre die Konzertprogramme geprägt hat.

Dieter Herrbold zieht aus privaten Gründen wieder in seine Heimatstadt Leverkusen. Die Vorsitzende des Heimatvereins, Regina Bogdanow, und Christel Schroeder, die wie auch Annegret Schroeder bei der Organisation der Konzerte mitwirken, begrüßten den Einstieg von Dr. Ares Rolf als Nachfolger von Dieter Herrbold als großen Gewinn für den Verein. »Wir sind froh die Qualität der Fachwerkkonzerte auf ehrenamtlicher Basis sichern zu können«, freute sich Christel Schroeder.
Ares Wolf »beerbt« Dieter Herrbold bereits zum zweiten Mal: Vor drei Jahren übernahm er dessen Lehrerstelle am Gymnasium Verl, als Dieter Herrbold in den Ruhestand ging.
»Wir fühlen uns wohl in Verl«, sagt der 34-jährige Musik- und Mathelehrer für sich und seine Familie. Die Arbeit für die Fachwerkkonzerte sehe er als eine Chance. Er habe schon einige Ideen. Er liebe die klassische Musik, habe aber nichts gegen anspruchsvolle Unterhaltung. Kammermusikalischen Jazz könne er sich im Heimathaus genauso reizvoll vorstellen, wie etwa einen kleinen exquisiten Chor. Zunächst aber heißt es für den neuen Mann: abwarten, einleben, reinwachsen. Das aktuelle Programm für die Spielzeit 2005/2006 hat noch Herrbold zusammengestellt.
Den Verlern Musikfreunden ist Ares Wolf kein Unbekannter: Er leitet die Bigband des Gymnasiums und ein kleines Streichensemble. Als er vor drei Jahren in die Gemeinde kam, markierte dieser Schritt den Abschied von einer sechsjährigen Universitätskarriere. »Ich wollte zurück in die Schule und endlich eine Familie gründen«, sagte der Vater von zwei kleinen Kindern, der gebürtig aus Beckum stammt und in Dortmund studiert und promoviert hat. »Über Bach«, erzählte er. Auch das Handwerk der Konzertorganisation hat er an der Uni kennengelernt und mit vielen Künstlern gearbeitet. Er selber spielt Klavier und Querflöte.
»Wir sind gespannt, welche Impulse von Dr. Rolf kommen. Davon versprechen wir uns viel«, meinte Regina Bogdanow. Doch zunächst sind noch deutliche Impulse von Dieter Herrbold zu spüren: Das neue Programm beginnt am Sonntag, 18. September, mit einem Jubiläumskonzert der in Verl gut bekannten Gruppe »Die Drops«. Am 12. November folgt ein romantischer Klavierabend mit Nini Funke, am 22. Januar serviert das Maija-Riitta Trio finnische Volkslieder und jazzigen Tango. Anlässlich des Mozartjahres gastiert dann am 5. März das Corßentrio aus Gütersloh in einem Kammerkonzert mit Werken des Meisters.

Artikel vom 20.08.2005