20.08.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

4-4-2-System
soll es richten

Landesliga: SCH gegen Clarholz

Von Harald Schwabe
Herford (HK). Die 16 Fußball-Landesliga-Trainer haben entschieden: der SC Wiedenbrück ist der erklärte Favorit, wenn im Mai 2006 der Meister und Aufsteiger gekürt wird. Wiedenbrück erhielt 12 Stimmen, acht der TuS Dornberg. Außenseiterchancen werden Vizemeister RW Maaslingen (5), SV Avenwedde (3), SC Herford (2) und VfL Theesen und SV Spexard (je 19) eingeräumt.

SC Herfords Trainer Olaf Sieweke, der die Trainer-B-Lizenzprüfung in Kaiserau mit der Note 2- bestand und vom DFB jetzt zum A-Lizenz-Lehrgang eingeladen wurde, geht mit viel Selbstbewußtsein in seine erste Landesliga-Spielzeit. Er spricht wie viele seiner Kollegen von einer »Hammerliga«. Wiedenbrück ist auch sein Topfavorit. Über die möglichen Absteiger läßt er sich nicht aus. Da hält er es wie sein Kollege aus Tengern, Heiko Eickmeier, mit der Prognose: »Da steigt ein Team ab, das gar nicht daran denkt.«
Siewekes Mannschaft trifft im ersten Meisterschaftsspiel am Sonntag um 15 Uhr im Jahnstadion auf den Vorjahrsvizemeister der Gruppe 2, Victora Clarholz, der im Pokal am letzten Sonntag mit 0:2 gegen SF Lottes B-Elf verlor. »Eine robuste, große Manschaft, die eingespielt ist und somit gegenüber uns Vorteile besitzt«, mutmaßt Sieweke. Mit einer geordneten Defensive will er die Gäste in Schach halten, um dann »über unsere eigenen schnellen Leute wie Steffen, Steinkamp oder Wingert den Erfolg suchen«. Als Torwart hat sich junge Stefan Tillmann (Sieweke: »Ihm gehört die Zukunft«) gegenüber dem 32-jährigen Marc Erfkamp durchgesetzt. Mit Steffen, Kämmerer, Niedermeier, Kosecki, Steinkamp, Schnitker, Schlobinski und Wingert sind wohl weitere Akteure gesetzt. Für die restlichen freien Plätze kommen ein halbes Dutzend Akteure in Frage. Verletzt sind Holger Brinkmann und Tim Dittrich. Sead Jusufi, gerade aus dem Heimaturlaub in Mazedonien zurück gekehrt, hinterließ im Pokal gegen Bustedt einen guten Eindruck. Sieweke: »Eigentlich musste Sead zuschauen. Aber als Trainer bin ich verpflichtet die beste Mannschaft am Sonntag zu bringen und da gehört er bei unseren 4-4-2-System dazu.«
Ebenfalls mit einem Heimspiel geht Aufsteiger SG Bustedt in die erste Landesliga-Saison. Mit SV Avenwedde muss die Braunschweig-Elf, die in der Vorbereitung noch nicht die Form letzten Saison gefunden hat, gleich einen dicken Brocken aus dem ohnehin steinigen Weg räumen.
Der Bünder SV, der in der Vorbereitungszeit keinewegs mit überragenden Ergebnissen daher kam, reist am Sonntag zu den spielstarken Gütersloher »Spechten« vom SC Spexard.

Artikel vom 20.08.2005