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Bands spielen
wieder in
den Lokalen

»Kneipenkult« beginnt im Herbst

Gütersloh (WB). Wenn vier Bands an vier Abenden in der Kneipe spielen, ist wieder »Kneipenkult« angesagt. Im Herbst geht die Veranstaltungsreihe wieder auf Tour und macht auch in der Gütersloher Weberei Halt.

Zweimal im Jahr findet der »Kneipenkult« in Gütersloher, Bielefelder und Münsteraner Lokalen statt. Bei freiem Eintritt sorgen vier Bands vom 3. bis 6. Oktober, jeweils ab 21 Uhr, in der Weberei an der Bogenstraße für Stimmung, pro Abend spielt eine Band. Mit dabei sind in der Weberei diesmal »15 Minutes Of Fame« (3. Oktober), Dennis Parker (4. Oktober), »End Of The Line« (5. Oktober) und »Big Balls« (6. Oktober).
Klassisches Songwriting und abwechslungsreiche Arrangements bilden das musikalische Grundgerüst von »15 Minutes Of Fame«, die melancholische Balladen und Blueszitate im Unplugged-Gewand präsentieren. Dennis Parker, das ist Gesang und Gitarre. Der 1982 geborene Singer/Songwriter schreibt mal zerbrechliche, mal kraftvolle, aber immer gefühlvolle Songs und legt dabei besonderen Wert auf den Inhalt seiner Texte. »End Of The Line« sind laut, schnell und verliebt in die ganz großen Melodien. Die fünf Jungs spielen den perfekten Dreiminuten Punk-, Emo-, Popsong. 1998 wurde die Gruppe in Bielefeld als Schülerband gegründet. Und immer noch gibt es für die Bandmitglieder nichts Größeres, als gemeinsam Musik zu machen. Zum zweiten Mal beim »Kneipenkult« sind »Big Balls«, die seit Jahren zu einer der besten »AC/DC«-Tribute-Bands Deutschlands zählen.
Mittlerweile hat es in Bielefeld, Gütersloh und Umgebung mehr als 400 Konzerte mit mehr als 90 verschiedenen Bands und Solomusikern beim »Kneipenkult« gegeben. Zahlen, die für die aktive und aufregende Musikszene der Region sprechen. Der »Kneipenkult« hat sich längst etabliert und erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei Kneipengängern, Konzertbesuchern und Musikern. Wegen der gestiegenen Nachfrage hatten die Veranstalter 1997 beschlossen, die Anzahl der Konzerte zu verdoppeln. Und im Herbst 2000 waren erstmals sechs Kneipen an der Tour beteiligt. 2002 feierte der »Kneipenkult« seinen 10. Geburtstag.
Vorbild für die Initiierung dieser beliebten und erfolgreichen Konzertreihe in den frühen 90er Jahren waren die Unplugged-Konzerte des Musiksenders MTV. Aber schon bald war den Beteiligten klar, dass »Kneipenkult« mehr als nur unplugged sein würde und wollte. »Unplugged blieb zwar bis heute die Richtschnur, was jedoch im Laufe der Jahre an unkonventionellen und kreativen Resultaten dabei herauskam, hätte man sich zu Beginn sicherlich nicht vorzustellen gewagt«, sagen die Initiatoren heute. So hätten etwa Hardrocker mit langen Zottelmähnen und Spandexhosen gezeigt, dass sie durchaus auch mit charmant arrangierten fünfstimmigen Chorälen glänzen können. Oder Musiker aus verschiedensten Richtungen hätten sich getroffen, um als einmaliges Projekt nur für »Kneipenkult« Musik zu machen.
»Kneipenkult« bietet aber nicht nur etablierten Musikern - so waren auch schon Henning Wehland (H-Blockx), Eric Fish (Subway To Sally), Elke Brauweiler (Paula) oder Niels Frevert (Nationalgalerie) zu Gast -Ê ein Auftrittsforum, auch für Newcomer ist es eine hervorragende Möglichkeit, sich einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren.
www.kneipenkult-online.de

Artikel vom 18.08.2005