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Bahnhofsumfeld verbessern

Wolfgang Spanier besucht Gemeinde Kirchlengern

Kirchlengern (BZ) Der Bahnhof sowie das Bahnhofsumfeld könnte in zwei bis drei Jahren in neuem Glanz erstrahlen. Wie der SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Spanier bei einer Ortsbesichtigung mitteilte, hat die Deutsche Bahn für die Modernisierung des Bahnhofs Kirchlengern 700 000 Euro für 2007/8 vorgesehen.

Für Oliver Lüking, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Gemeinde, könnte dies auch der Startschuss zur Neugestaltung des gesamten Bahnhofsumfeldes sein. »Seit Jahren mahnen wir die Notwendigkeit einer Sanierung des Bahnhofsumfeldes an. Wir müssen die Gelegenheit nutzen und in enger Abstimmung mit der Bahn sowie den Bürgerinnen und Bürgern die Planungen schnell vorantreiben«, meint Lüking.
Die Gesamtkosten für die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes beziffert er mit etwa 750 000 Euro, wobei allerdings 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten als Fördermittel bereitgestellt werden. Als konkrete Maßnahmen sind der Abriss des Gebäudekomplexes »Alter Fritz/ Sepac«, die Anlage von Park & Ride sowie Bike and Ride-Plätzen, die Errichtung eines ZOB mit Wendeschleife sowie verkehrslenkende Maßnahmen im Einmündungsbereich Lübbecker Straße und Bahnhofstraße vorgesehen. Darüber wurde in den zuständigen Ausschüssen schon berichtet.
»Insbesondere die Ausweisung von Parkplätzen muss großzügig geplant werden«, so Wolfgang Spanier und Oliver Lüking mit Blick auf die jetzige Parksituation. Seitens der Bahn sind die Erhöhung der Bahnsteige, die Ausstattung mit Blindeneinrichtungen sowie ein behindertengerechter Zugang geplant. Vorbild könnte, so Spanier, die Umgestaltung des Bahnhofes in Hiddenhausen/Schweicheln sein.
Zur Verbesserung der Verkehrssituation an der Stiftstraße im bereich Neukauf fordern die beiden Stift Quernheimer Ratsmitglieder Lothar Stahl und Oliver Lüking die Einrichtung einer Querungshilfe in Form eines durch blaue Markierungen kenntlich gemachten Zebrastreifens. Vor Ort überzeugte sich auch der Wolfgang Spanier von der Notwendigkeit einer solchen Maßnahme. »Durch meine zahlreichen Besuche in Stift Quernheim kenne ich die Situation an der Stiftstraße gut. Sie ist eine der am meisten befahrenen und von Fußgängern zu überquerenden Straßen in Kirchlengern«, weiß Spanier.
»Die größten Wohngebiete Stift Quernheims liegen nördlich der Stiftstraße. Die Bewohner nutzen in der Regel die Geschäfte südlich der Stiftstraße für den Einkauf und müssen diese regelmäßig überqueren. Nicht erst ein Unfall vor einigen Tagen hat gezeigt, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht«, so der SPD-Fraktionsvorsitzenden Oliver Lüking.

Artikel vom 18.08.2005