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Standort Delbrück gestärkt

Alutec-Belte investiert in Forschung und Entwicklung

Delbrück (sis). Mit den Planungen eines neuen Forschungszentrums kräftigt die Alutec-Belte AG den Standort Delbrück. »Wir haben uns in den vergangenen Jahren einen Wettbewerbsvorsprung gegenüber anderen Firmen in Europa erarbeitet, den wollen wir ausbauen«, kündigte Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer Markus Belte im Gespräch mit dem WESTFÄLISCHEN VOLKSBLATT an.

Um den Bereich Forschung und Entwicklung rund um den Werkstoff Aluminium auszubauen, wurde jetzt Klaus-Jürgen Wasmund eingestellt. »In den nächsten sechs Monaten werden rund 250 000 Euro für eine Laborausstattung ausgegeben«, so Markus Belte, der davon ausgeht, dass bis Ende des Jahres etwa zehn neue Arbeitsplätze in dem Bereich entstehen werden. Das sei aber erst der erste Schritt. Ziel sei es, durch Entwicklung an eine neue Baureihe von Porsche zu kommen, Alutec-Belte sei unter den Top-Drei. »Der Auftrag könnte 50 bis 60 Arbeitsplätze schaffen«, so der Vorstandsvorsitzende.
Mit der Forschungsarbeit sollen Prozesse in der Warmbehandlung von Aluminium optimiert werden. »Durch eine optimale Wärmebehandlung können wir ein Aluminium-Bauteil härter machen, das spart Material und somit Kosten«, veranschaulicht Klaus-Jürgen Wasmund (50) sein Arbeitsziel.
Im zweiten Schritt soll die Entwicklungsarbeit wie zum Beispiel Messungen auch anderen Unternehmen als Dienstleistung angeboten werden.
Der Einsatzbereich von Aluminium kann durch die Arbeit im Labor ausgedehnt werden: »Früher hätte auch niemand gedacht, dass man aus Aluminium Diesel-Motoren herstellen kann, die den Belastungen gewachsen sind«, so Wasmund.
Markus Belte betonte, dass die Versuchsreihen, die Wasmund durchführen wird, dazu dienen, dass andere Unternehmen Visionen umsetzen können: »Und zwar so, dass sie serienreif sind.«

Artikel vom 18.08.2005