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Auf hohem Niveau mitgehalten

Wasserballer des TuS Bad Driburg beenden Saison in der OWL-Liga

Bad Driburg (wiv). »Wir haben unser Minimalziel erreicht«, sagt Uwe Damer, Pressesprecher der Wasserballer des TuS Bad Driburg und deutet damit an, dass für sein Team in der OWL-Liga sogar mehr drin war als der dritte Rang in der Platzierungsrunde.
»Nach Abschluss der Vorrunde entschieden die bis dahin erzielten Resultate darüber, welches Team an den Aufstiegsspielen oder der Platzierungsrunde teilnimmt«, erklärte Uwe Damer den Modus, der sich seiner Ansicht nach aber nicht bewährt hat. Rechnet man die Ergebnisse der Vorrunde und der Platzierungsrunde zusammen, dann hätten die Wasserballer aus Bad Driburg, die im Kreis Höxter das einzige Team stellen, einen beachtlichen Mittelfeldplatz erreicht. »Dort dürfte auch nach jetzigem Stand wohl unser Leistungsniveau zu finden sein«, sagt Damer.
In der vergangenen Saison wurden die Verbandsliga und die Ostwestfalen-Liga zu einer Spielklasse zusammen gefasst. Dadurch kam es zu einem großen Leistungsgefälle innerhalb der Liga. Die jeweiligen ersten Mannschaften aus Herford, Bielefeld und der Wasserballhochburg aus Löhne (ehemals 2. Bundesliga) trainierten in der Ver-bandsliga drei mal wöchentlich und waren den anderen Mannschaften weit überlegen. »Damit war natürlich keinem gedient und wenig sportlicher Reitz gegeben«, so Uwe Damer. Wegen des doch spürbaren Leistungsunterschieds, den weiteren Fahrten und des größeren Aufwandes hatten die Wasserballer aus Bad Driburg auch vor Jahren nach sportlicher Qualifikation auf einen Aufstieg in die nächst höhere Klasse verzichtet. In der kommenden Saison sollen die Ligen wider getrennt werden.
Höhen und Tiefen haben Uwe Damer und Spielertrainer Michael Blum in der abgelaufenen Saison gesehen. Sehr gut war der Start mit drei Siegen. Das beste Spiel haben die TuS-Wasserballer gegen Herford I gemacht. »Normalerweise gibt es gegen Herford immer reichlich was auf die Mütze«, wusste Damer aus Erfahrung zu berichten. Dem Team, welches später in der Aufstiegsrunde agierte, wurde dieses Mal aller-dings in drei Vierteln Paroli gebo-ten. Knapp mit 12:14 ging der Sieg dann an die Spieler aus der Zigarrenstadt. Dennoch bewiesen die Driburger damit, dass sie auch auf hohem Niveau gut mitspielen können.
Am meisten geärgert haben sich die Wasserballer des TuS Bad Driburg nach der Partie gegen SV Bad Oeynhausen. Sie lagen nach drei Vierteln schon siegessicher mit 14:10 vorn, um dann am Ende doch noch unglücklich mit 14:15 die Segel zu streichen. Diese Niederlage hat eine bessere Platzierung gekostet. In der zurückliegenden Saison waren in 18 Begegnungen Roland Baak, Uwe Damer und Dirk Heidemann die erfolgreichsten Werfer. Erfreulich ist der Ausblick von Spielertrainer Michael Blum auf die kommende Saison. »Wir haben schon in dieser Saison unsere jungen Spieler eingesetzt, um sie an die rauere Gangart im Seniorenbereich zu gwöhnen. Diese Nachwuchsspieler sollen noch stärker integriert werden«. So soll der Verjüngungsprozess weiter gezielt fortgesetzt werden. Das Durchschnittsalter beträgt jetzt 29 Jahre. »Nächste Saison wollen wir angreifen und uns besser platzieren«, gibt sich Spielertrainer Blum kämpferisch und auch zuversicht-lich. Blum hat als Ex-Spieler des SC Paderborn schon Erfahrungen in höheren Ligen gesammelt, die er an den TuS Bad Driburg weiter gibt.
Die Spieler der Saison 2005/2006: Michael Blum, Uwe Damer, Lutz Egeling, Lars Egeling, Dirk Heide-mann, Thorsten Heidemann, Mario Düsterhus, Roland Baak, Christof Böddeker, Bernhard Vogt, Mike Schlief, Dennis Surmann, Sascha Wolf und Dimitri Bielaus.

Artikel vom 17.08.2005