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Einsatzkräfte aus dem Kreis in Köln dabei

Helfer stellen sich beim Weltjugendtag Herausforderung in bisher nicht bekanntem Maße

Kreis Höxter (WB). Während und im Umfeld des 20. Weltjugendtages Köln wird eine umfangreiche überörtliche Hilfe im Sanitätsdienst, Rettungsdienst und Brandschutz notwendig. Das Land Nordrhein-Westfalen hat deshalb auch den Kreis Höxter als örtlich zuständige Gefahrenabwehrbehörde gebeten, Einsatzkräfte und Material zu entsenden.

Landrat Backhaus dankte den Hilfsorganisationen im Kreis mit ihren freiwilligen Helfern für ihre äußerst kooperative Zusammenarbeit und sofortige Bereitschaft den Kreis Höxter bei der Umsetzung zu unterstützen. »Ein besonderer Dank gilt aber auch den Arbeitgebern der eingesetzten Helfer, die für diese Tage auf deren Arbeitskraft verzichten müssen.«
Warum dieser enorme Aufwand notwendig ist kann man schnell nachvollziehen, wenn man sich einige Zahlen vor Augen führt. Zu der Zentralveranstaltung auf dem Marienfeld am Wochenende 20./21. August werden mehr als 1 Million Besucher erwartet. Dies bedeutet, dass dort für zwei Tage - rein von der Menschenmenge her - eine der größten Städte im Bundesgebiet auf einer etwa 320 Hektar großen Flächen mit kaum vorhandener Infrastruktur entstehen wird. Diese Voraussetzungen bedeuten eine Herausforderung für den Rettungs- und Sanitätsdienst sowie den Brandschutz in bisher nicht bekannter Größenordnung.
Um den Besuchern ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten, wurden umfangreiche Vorkehrungen getroffen. So stehen für die Veranstaltung auf dem Marienfeld mehrere Behandlungsplätze, ein »Medical-Center« der Bundeswehr, eine Vielzahl von Rettungsdienstfahrzeugen, Fahrzeuge mit Kommunikationstechnik, Rettungshubschrauber und vieles mehr sowie das dazugehörige Personal bereit.
An die Kreise des Regierungsbezirkes Detmold sowie die Stadt Bielefeld wurde unter anderem die Anforderung gestellt, einen dieser Behandlungsplätze für die Zentralveranstaltung auf dem Marienfeld zur Verfügung zu stellen.
Für das vom Kreis Höxter zu stellende Kontingent kommen zum Einsatz: Das Deutsche Rote Kreuz (Kreisverbände Höxter und Warburg), der Malteser Hilfsdienst (Ortsgruppe Brakel), der Rettungsdienst Kreis Höxter und die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Höxter. Weiterhin begleiten vier Ärzte diese Einsatzeinheit. Der Abmarsch des Kontingentes erfolgt am Freitagabend gegen 22 Uhr.

Artikel vom 17.08.2005