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Menschen in
unserer Stadt
Ilona Zagala
Weltjugendtagsbesucherin

Dass der Glaube über Ländergrenzen hinweg verbindet, erlebte Ilona Zagala in diesen Tagen. Gemeinsam mit 50 anderen polnischen Jugendlichen war die junge Frau anlässlich des katholischen Weltjugendtages in Löhne zu Besuch und freute sich über viele Eindrücke und Begegnungen - fern ihrer Heimat.
Ein aufregender Augenblick war die Ankunft in der Stadt Löhne für Ilona. »Es war wunderbar, wir wurden so herzlich empfangen«, schwärmt sie. »Die Menschen in Löhne sind unglaublich gastfreundlich.« Mit den Schröders, ihrer Gastfamilie, verstand sie sich auf Anhieb und hat mit ihren Gastgeschwistern Martin, Stefan und Regina viel unternommen. Dabei hat sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennen gelernt. »In Polen tanzen wir ein bisschen anders«, lacht Ilona. Sonst aber seien sich deutsche und polnische Jugendliche sehr ähnlich.
Besonders freut sich Ilona auf die vielen internationalen Begegnungen beim Weltjugendtag. Kulturinteressiert ist sie, spricht fließend Englisch und Spanisch und hat sich beim Ausflug der Gruppe nach Paderborn am Samstag auch schon mit Katholiken aus Südeuropa ausgetauscht. »Mich reizt der Kontakt zu Gläubigen aus anderen Ländern, ihre Mentalität und ihren Glauben kennen zu lernen«, verrät die 19-Jährige, die an der Universität von Krakau Spanisch studiert. International angehaucht sind denn auch Ilonas Zukunftspläne: In Südamerika möchte sie nach ihrem Studium einmal als Lehrerin oder Entwicklungshelferin arbeiten.
Zu Hause ist Ilona im südpolnischen Ciezkowice, in der Nähe von Tarnow. »Der katholische Glaube spielt in unserem Alltag eine sehr große Rolle«, erzählt sie. Einmal in der Woche geht Ilona zur Messe, besucht auch Bibelstunden und singt.
Spontan zu Hause gefühlt hat sie sich auch im Gottesdienst in der katholischen St.-Laurentius- Gemeinde: »Das ist genau wie bei uns, auch wenn hier etwas weniger Leute in der Kirche zusammen kommen.«
Die ökumenische Zusammenarbeit hat Ilona besonders begeistert. »Es ist gut, dass die Kirchen zusammenarbeiten«, findet die junge Frau lobenswert. »Hier zeigt sich, dass der Glaube verbindet.« Andreas Windmann

Artikel vom 17.08.2005