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Neue Perspektive für »Brückenschlag«

Praktikaplätze und Unterkünfte für ukrainische Studenten gesucht


Bünde (BZ). Für den Verein »Brückenschlag Ukraine e.V.«, der auch in Bünde aktiv ist, öffnet die so friedvolle »orange Revolution« in der Ukraine neue Perspektiven. Auch das Europäische Parlament hat unterstützende Maßnahmen zugesagt. Dem entgegen agiert die Deutsche Botschaft in Kiew. Als unbegreiflich empfindet der Verein die Behinderung in der Verweigerung von Visa für die seit zwölf Jahren entwickelten Beziehungen verantwortlicher und aktiver Personen seitens der Konsularabteilung. Von einem Extrem ins andere fallend, bleiben Protestbriefe direkt an den Außenminister Joseph Fischer, die Seriösität der Einladenden zu überprüfen, leider mit lapidaren Antwortschreiben ohne Konsequenz. Selbst die Drohungen des Vorsitzenden, Prof. Karl-Hermann Krog, unter den derzeitigen Verhältnissen alle humanitären, kulturellen, medizinischen und wissenschaftlichenn Beziehungen einstellen zu müssen, bleiben ohne Reaktion.
Dennoch, in der Hoffnung auf eine Änderung in der Amtsführung will sich der Verein bemühen, die vielfältig gewachsenen Verbindungen fortzusetzen. So wurde die seit fünf Jahren bestehende Fortbildung für ausgewählte, deutschsprachige, qualifizierte Hochschulstudenten in den Verwaltungen, Banken und der Industrie auch in diesem Jahr für die Monate Oktober/November vereinbart. Erfreut stellt der Verein fest, dass aus bisher äußerst positiver Erfahrung der vergangenen Jahre zahlreiche Prakikageber erneut ihre Bereitschaft erklärt haben. Krog bittet darum, noch einige fehlende Praktikaplätze in der Industrie zu erhalten. Im menschlichen Bereich bittet der Verein dringend die Bevölkerung, den Studentinnen und Studenten während dieses Aufenthalts in Familien Geborgenheit zu bieten und damit um Privatquartiere. Es wird gebeten, Meldungen umgehend an Karl-Hermann Krog, (Telefonnummer 05222/7538) oder Dietrich Fette (Telefonnummer 05222/7737) zu richten.

Artikel vom 17.08.2005