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Batterien nicht in den Müll

Umwelt- und Energiebilanz ist in der Regel schlecht


Kirchlengern/Rödinghausen (BZ). Batterien und Akkus ermöglichen heute in zahlreichen Geräten eine mobile Stromversorgung. Jedes Jahr werden in Deutschland etwa eine Milliarde Gerätebatterien verkauft.
So praktisch Batterien und Akkus oft sind, ihre Umwelt- und Energiebilanz ist in der Regel schlecht. So ist bei der Herstellung einer Batterie bis zu 500 mal mehr Energie erforderlich als bei der Nutzung zur Verfügung steht. Einige Batterien, wie beispielsweise NiCd (Nickel-Cadmium)-Akkus enthalten Schwermetalle.
Unbrauchbar gewordene Batterien dürfen nicht in den Hausmüll und können im Handel zurückgegeben werden. Sammelbehälter für Gerätebatterien befinden sich außerdem im Rathaus, in den Schulen und bei der Recyclingbörse.
Fest eingebaute Akkus können Sie richtig entsorgen, indem Sie das Gerät zu den Elektroschrott-Sammlungen bringen.
Nach der Einsammlung über die verschiedenen Rücknahmesysteme wird das Batteriegemisch manuell und mit automatischen Trennverfahren sortiert, damit verwertbare Stoffe in genügend großer Reinheit erzeugt werden können.
Ein großer Teil der Batterien kann heute nach weiterer Vorbehandlung in Zink- und Bleihütten oder auch gemeinsam mit Stahlschrott verwertet werden. Insbesondere in älteren Batterien ist jedoch der Quecksilbergehalt für eine problemloser Verwertung zu hoch, so dass ein Teil der Batterien auch noch auf Sonderabfalldeponien gelagert wird. Neu in den Handel kommende Batterien haben nur noch einen geringen Quecksilberanteil, so dass der Verwertungsgrad künftig weiter steigen wird.
Vor dem Kauf eines Gerätes können Sie prüfen, ob der Batteriebetrieb wirklich nötig ist. Oft sind mechanische oder netzabhängige Alternativen billiger und meistens umweltfreundlicher.
Bei häufig genutzten Geräten lohnt sich in der Regel die Anschaffung von NiMH-(Nickel-Metallhydrid)Akkus. NiCd-Akkus sollten wegen ihres hohen Cadmium-Gehaltes und ihrer geringeren Kapazität möglichst nicht mehr gekauft werden. Weitere Informationen im Internet unter

www.umweltbundesamt.de oder www.grs-batterien.de.

Artikel vom 20.08.2005