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Die Fromme-Gala reicht nicht

Handball-Testspiele: HSG-Frauen verbuchen Sieg und Niederlage

Vlotho (gag). Keine Überrschung: Die HSG Vlotho/Uffeln zog im Testspiel gegen Regionalligist TuS Nettelstedt erwartungsgemäß den Kürzeren. Die heimischen Landesliga-Handballerinnen unterlagen der Mannschaft von Jerry Meyer letztlich klar mit 24:34 (10:15).

»Mit dem Ergebnis kann ich gut leben«, war Trainer Pascal Vette nicht allzu enttäuscht, dass man dem Favoriten am Samstag nicht mehr Paroli hatte bieten können. Bis zur Halbzeit konnten die Gäste aus Vlotho den Rückstand noch in Grenzen halten, erst nach der Pause setzte sich der TuS immer mehr ab und verbuchte am Ende einen standesgemäßen Erfolg.
Bei der HSG ragte Linksaußen Andrea Fromme heraus, die es auf zehn Treffer brachte. Letztlich war an der größeren Qualität des Nettelstedt-Kaders aber nicht zu rütteln, nicht umsonst spielen die Meyer-Frauen drei Ligen höher. »Da stehen im Rückraum mit Köhler-Korandova, Ina Schewtschenko und Susi Schmidt drei absolut hochkarätige Spielerinnen auf dem Feld«, zog Vette vor der Besetzung des Gegners den Hut.
Einen Sieg gab es aber am Wochenende auch noch zu bejubeln: Gestern behielten die HSG-Frauen gegen den Bezirksligisten TSG Hohenhausen locker mit 24:12 (15:5) die Oberhand. Vor allem für Torfrau Kerstin Rügge und Kreisläuferin Daniela Gräbe ein ganz besonderes Spiel: Beide stießen vor der Saison von Hohenhausen zur HSG. Der Vlothoer Sieg gegen den Bezirksligisten war nie in Gefahr: Rügge konnte in der ersten Halbzeit mit einigen Klasse-Paraden dazu beitragen, Gräbe erzielte in ihrem 30-Minuten-Einsatz nach dem Wechsel zwei Tore.
»Der Auftritt war insgesamt nicht so ganz zufriedenstellend«, fand Trainer Pascal Vette ein paar Mängel. So sei der Abwehrverbund trotz der nur zwölf kassierten Gegentreffer phasenweise zu lückenhaft gewesen. »Zum Glück hat Hohenhausen das nicht ausnutzen können.«
Der Bezirksligist präsentierte sich ziemlich harmlos, was wohl auch an der dünnen Besetzung lag: Die Gäste hatten nur eine Auswechselspielerin auf der Bank, während Vette aus dem Vollen schöpfte. Vier Spielerinnen plus Torfrau hatte er in der Hinterhand. Dabei fehlten noch Kathryn Fromme und Birge Müller.
Tore gegen Hohenhausen: Kuhn (2), Stahlhut (1), Ludwig (2), Gräbe (2), Eimertenbrink (3), Irle (1), Borchert (1), A. Fromme (4), Vogt (2), Steffen (5).
Tore gegen Nettelstedt: Kuhn (1), Stahlhut (1), Ludwig (1), Gräbe (3), Eimertenbrink (5), Fromme (10), Steffen (3).
Nächstes Spiel: heute um 20 Uhr gegen HSG Löhne-Obernbeck (Anwurf 20 Uhr Jägerort).

Artikel vom 15.08.2005