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Löwensteins
gelungenes
Comeback

Handball-Testspiele


Altkreis (guf). Vier Wochen vor Saisonbeginn lieferten die Vorbereitungsspiele den Handballtrainern wertvolle Erkenntnisse.
SF Loxten: Im ersten Praxistest verlor der Verbandsligist beim Oberligateam Eintracht Oberlübbe 26:33 (13:15). Ohne die Gebrüder Elschner und Ingo Walwei hatten die Gäste zwischen der 10. und 30. Minute ihre stärkste Phase. Samstag gab's nach zweistündiger Trainingseinheit einen 29:25 (13:9)-Heimsieg gegen TuS Brockhagen. »In der ersten Halbzeit hat die Abwehr voll überzeugt. Für den derzeitigen Stand nach viel Konditionsarbeit war die Leistung insgesamt in Ordnung«, fand Trainer Hartmut Rittersberger. SFL-Tore gegen Brockhagen: D. Elschner (8/1), Janböke (6), Essenburger, Potthoff, M. Otten (je 3), H. Elschner, Levy und Wiek (je 2).
TG Hörste: Zwei Siege gegen Kreisligisten für die Landesliga-Crew - 30:27 gegen Spvg. Hesselteich, 23:12 gegen TuS Borgholzhausen. »Was wir während der Woche und im Rahmen des dreitägigen Trainingslagers erarbeitet haben, setzt die Mannschaft immer besser um«, urteilten Michael Kölkebeck und Andreas Schäper. Das galt gegen Pium vor allem für die solide Abwehrarbeit, insgesamt aber auch für das konzeptionell veränderte Angriffsspiel ohne die derzeit fehlenden Matthias Baier und Frank Fronemann.
TuS Brockhagen: Nach der 25:29 (9:13)-Niederlage bei SF Loxten bekam der Landesliga-Aufsteiger auch vom Gegner gute Kritiken. Trainer Uwe Sonntag sah »zeitweise keinen Klassenunterschied - eine sehr gute Leistung«. Sonntag Vormittag unterlag Brockhagen dem TuS Möllbergen (Aufsteiger zur Landesliga 1) nach ausgeglichenem Spielverlauf 20:21 (11:12). Der Trainer: »Die Abwehrleistung war in Ordnung. Im Rückraum fehlten uns die Alternativen, weil neben Chrissi Kalms auch Thorsten Harbert nicht dabei war.«
TV Werther: Einer 33:38-Niederlage gegen Landesligist VfL Mennighüffen II ließ die Landesliga-Crew Sonntag Vormittag ein 24:24 gegen TuS Spenge II folgenden. Fünf Minuten vor Schluss hatte TVW gegen den Bezirksligisten noch 24:18 geführt. Dabei feierte der 57-jährige Ex-Hörster Günter »Mecki« Löwenstein im Tor sein Comeback. Der Oldie, früher Teamkollege von Trainer Jens Großpietsch, ist körperlich topfit und deutete an, dass er trotz 16-jähriger Handballpause nichts verlernt hat. Wegen der Engpässe (Pottmann beruflich bedingt auf dem Sprung, Neuzugang Dath verletzt) springt Löwenstein ein. Jens Großpietsch: »Wichtig war, dass wir im Trainingslager alle Feldspieler dabei hatten und viel konzeptionell arbeiten konnten.«
Frauen Spvg. Steinhagen: Die Niederlage stimmt optimistisch, der Sieg hatte einen faden Beigeschmack. Obwohl die etatmäßigen Außen und Rückraumspielerin Tine Dröge am Wochenende fehlten, sah Trainer André Schnadwinkel beim 26:30 (13:16) gegen Regionalliga-Aufsteiger Königsborner SV gute Ansätze. Vier vergebene Siebenmeter und die Machtlosigkeit gegen Königsborns »Halbrechte« verhinderten eine bessere Ausbeute. Einen Tag später gefiel beim 31:22 (12:14) gegen Landesligist Senne nur die zweite Halbzeit, die erste verärgerte den Coach.
Frauen Union 92 Halle: Beim 25:16 (13:5) gegen den Osnabrücker Verbandsligisten SV Hellern gefiel die Oberliga-Crew schon erheblich besser als noch vor einer Woche. Der Gegner, schon erheblich länger in der Vorbereitung, biss sich an der starken Union-Abwehr die Zähne aus, vorne überzeugte neben Linkshänderin Yvonne Südmersen das Kreisläuferspiel über Nicola Pape.
Spvg. Steinhagen: Beim 30:31 (16:14) gegen Bezirksliga-Neuling TG Schildesche überzeugte der Landesligist immerhin phasenweise - solange die Kraft reichte. Als die Puste nachließ setzten die Hausherren zu wenig den Kopf ein, verzettelten sich in Einzelaktionen. Ohne die Lewanzik-Brüder (Holger im Urlaub, Christoph verletzt) fehlten wichtige Alternativen.

Artikel vom 15.08.2005