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Wöstmann gründet Party-Klub

Mannschaftliche Geschlossenheit als großes Plus - Kaba sieht Gelb-Rot


Emsdetten (WB). Am Donnerstag feierte Daniel Barton seinen 18. Geburtstag, am Freitag bestand er seine Führerscheinprüfung um am Samstag teilte ihm Dr. Jörg Weber mit, dass er am Sonntag gegen Emsdetten in der Anfangself stehen werde. Vier tolle Tage im Leben des FCG-Stürmers. »Die Mannschaft hat hinter mir gestanden und mir gesagt, dass es nicht schlimm sei, wenn ich Fehler mache«, konnte Barton ganz entspannt in die Partie gehen und zeigte auch keinerlei Anzeichen von Nervosität. Sein Gegenspieler Martin Stoya und SVE-Libero Yahya Kol versuchten immer wieder, den Youngster zu provozieren - ohne Erfolg.
Daniel Barton indes war nur einer von elf Güterslohern, die voll zu überzeugen wussten. Die große Geschlossenheit war das entscheidende Plus. Leider musste jedoch Marco Antwerpen kurz nach seinem Treffer mit einer Rückenverletzung (»Nichts dramatisches, eine reine Vorsichtsmaßnahme«) vom Platz. Seinem Ersatz Yusuf Kaba war die lange Verletzungspause deutlich anzumerken. Seine erste gelbe Karte holte sich der 24-Jährige sofort ab - Kaba hatte schlichtweg vergessen, sich bei Schiedsrichter Dominik Nowakaus anzumelden. »Ich werde ja nicht so oft eingewechselt, also weiß ich auch nicht so richtig, wie das geht«, grinste Kaba verschmitzt, der sich in der 87. Minute dann noch Gelb-Rot wegen Foulspiels abholte. Kein sonderlich erfolgreicher Tag für den Mann mit der Rückennummer 11.
Andere feierten hingegen um so doller. Allen voran Vize-Präsident Norbert Wöstmann (»Jetzt geht's richtig los. Wir werden ein echter Party-Klub und sollten den Verein in FC Gütersloh 2005 umbenennen«), der ein Bad in der angereisten Fanmenge genoss. Lediglich Tim Brinkmann fand auch warnende Worte: »Die Euphorie ist jetzt sicherlich groß. Aber wir sind noch in der Findungsphase. So schön wie es heute auch ist, am Freitag gegen den SV Lippstadt geht es wieder von vorne los.«

Artikel vom 15.08.2005