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Die Schlange
Die Schlange - Inbegriff der Verschlagenheit und des Bösen gerade auch bei Bibelfesten - hat am Wochenende in Paderborn bei den Tagen der Begegnung im übertragenen Sinne eine neue Qualität durch Quantität erhalten. Da versuchten an beiden Tagen viele, viele Kinder und Jugendliche aus aller Herren Länder die riesige aufgeblasene Plastikschlange im Garten des Michaelsklosters gemeinsam in den Griff zu bekommen. Da standen in geduldiger Ruhe hungrige Gäste aus rund 60 Ländern in kaum zu überblickenden Schlangen bei der Essensausgabe an - und auch »wenn's noch so drückte« vor den Toilettenhäuschen. Zum Ausklang des Glaubensfestes schließlich reihten sich rund 10 000 Menschen in eine Schlange zur Friedenskette: Die Schlange hatte im Schatten des Doms ihren Schrecken verloren.Manfred Schraven
Einer geht durch
die Stadt . . .
. . . . und kommt am Samstagabend zum Paderborner Innenstadtring. Hier haben sich rund 10 000 junge und alte Menschen auf der Straße an die Hände gefasst und gemeinsam für den Frieden gebetet - auf der äußeren Fahrbahn floss der Verkehr im Gegenuhrzeigersinn, der Stille des Augenblicks angepasst, weiter. Dass diese Demonstration des Friedens überhaupt möglich war, ist in erster Linie zwar den Tagen der Begegnung im Vorfeld des Weltjugendtages zu verdanken, zu einem gehörigen Anteil aber auch der Organisation und Begleitung der Paderborner Polizei und der Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer. Einfach Klasse, meint EINER

Artikel vom 15.08.2005