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Finalisten zeigen Mode der Zukunft

Mehr als 100 Kinder machten bei den Ferienspielen im evangelischen Jugendzentrum mit

Enger (sw). Innerhalb der vergangenen beiden Wochen nahmen gut 100 Kinder im evangelischen Jugendzentrum an den Ferienspielen teil. Bernd Rammler und 20 freiwillige Mitarbeiter stellten ein buntes Programm zusammen. Mit einem Präsentation dessen, was die Kinder erarbeitet hatten, endeten die diesjährigen Spiele.

Zum Finale am Freitag machten sich die 4- bis 13-Jährigen einige Tage zuvor Gedanken, »teilten sich in vier verschiedene Gruppen auf und vertieften dort ihr zugeteiltes Themengebiet«, verriet Jutta Bosse vom Betreuerteam.
Bevor die Eltern die Arbeit der Kinder bewundern durften, wurden sie in einen zur »Zeitmaschine« umgestalteten Bauwagen geschickt. Entsprechend der Vorstellungen der Kinder gelang es den Helfern, den Bauwagen wie eine echte Zeitmaschine aussehen zu lassen. Kaum waren die Eltern in der Zeitmaschine, setzte diese zum simulierten Flug ins All an. Die Landung wurde von dichtem Rauch begleitet, was zusätzliche Spannung erzeugte.
Kaum angekommen, bekamen die verwunderten Eltern Infoblätter in die Hand und konnten in die neue Welt der Kinder eintauchen. Zunächst wurden sie 100 Jahre in die Vergangenheit geschickt. Die Kinder führten eine strenge Schulstunde vor, wo Schüler noch in die Ecke geschickt wurden. Weiter ging es mit den 1960er bis 1970er Jahren und dem Motto »Flower Power«, zu dem sich die jungen Teilnehmer als Kosmonauten oder den ersten Taschenrechner verkleidet hatten. Nach den Siebzigern kamen die 1980er mit dem Motto »Diddl, CD und Neue Deutsche Welle«. Um dort hinzu gelangen, mussten die Eltern erst die Berliner Mauer stürmen.
Schlusspunkt der Zeitreise war die Zukunft mit dem Motto: »Mode im Jahr 2105«. Mädchen überraschten ihre Eltern mit völlig neuen Modehits, präsentierten Kleidern und Accessoires. Schule im Jahre 2105 wurde gleichfalls vorgeführt. Besonderheit hier: Es gab nur gute Noten.
In allen Zeitabschnitten mussten Eltern Fragen zur jeweiligen Ära beantworten, bei jeder richtigen Antwort gab es einen Punkt. In der Welt der 1960er bis 1970er wurde zum Beispiel gefragt »Wann gab es das erste Mondfahrzeug?« In der Zukunft 2105 tauchte die Frage auf »werden dann die Autos fliegen?« Eltern hatten hier sichtlich ihren Spaß.
Nach dem »Rundlauf der Welten« mit Hilfe der Jungdarsteller standen Kuchen und Torten zum Verzehr bereit; Eltern hatten sie vorbereitet und mitgebracht. Zu Besuch war auch Hans-Jürgen Schwarze, Wachleiter der Polizei in Enger; er erledigte die Preisverleihung, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr sahen sich unterdessen die Werke der Kinder an.
Zur Abrundung des Tages führten die Jungen und Mädchen eine Miniplaybackshow auf. Luisa und Laura begeisterten ihre Eltern mit einem Tanz zu dem Lied von »Kamaro«. Danach kam Tina mit einem Lied von »Usher«. Als einzige Jungen machten Mario und Henning mit dem Lied von den »Black eyed Peas« die Bühne unsicher. Zum Schluss der Miniplaybackshow sang die 11-jährige Laura das Lied »Er ist nicht der Richtige« von Ricky und Laura.
Hans-Jürgen Schwarze verkündete schließlich die Sieger der Stadtrallye und der Olympiade, die die Kinder vor einigen Tagen absolviert hatten. Den dritten Platz der Stadtrallye belegte die »Flowerpower«-Gruppe. Lisa, Joran, Marcel, Niklas, Maja, Julian, Caroline, Vera, Katharina und Marlene erreichten den zweiten Platz. Den ersten Platz sicherten sich Kevin, Paul, Phillip, Nils, Nico, Emanuel, Niklas, Laura, Luisa und Kevin. Dritte bei der Olympiade wurde die Gruppe »Einer für alle, alle für einen«, die Gruppe »10 Gewinner« kam auf den zweiten Platz, und der erste Platz der Olympiade in Enger ging an die Gruppe »Die acht Asse«.

Artikel vom 15.08.2005