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Per SMS Täter
ermitteln

Bürger soll helfen

Herford (HK/KaWe). Eine neue Fahndungsmethode nach Verbrechern will die Kreispolizeibehörde Herford einführen: Täter sollen per SMS - die bei vielen beliebte Kurznachricht per Handy - gesucht werden. Das Kündigt die Polizei auf ihrer Internetseite an.

»Bankraub, Polizei sucht zwei etwa 30-jährige Männer, Jeans, schwarze Jacken, flüchtig mit braunem 5er BMW, Dortmunder Kennzeichen. Hinweise 110.« So ähnlich könnte eine Fahndungs-SMS aussehen, die registrierte Handy-Besitzer demnächst von der Polizei erhalten könnten.
Dabei setzt die Polizei in erster Linie auf diejenigen, die berufsbedingt viel in der Öffentlichkeit unterwegs sind. Diese Personen haben oft die Möglichkeit, Vorkommnisse zu beobachten, die sie dann an die Polizei weitergeben können. Taxifahrer, die den ganzen Tag im Auto in der Stadt unterwegs sind, könnten zum Beispiel die Kurznachrichten empfangen und entsprechen die Augen aufhalten.
Die Polizei will dabei auf die freiwillige Mitarbeit der Bevölkerung setzen. Sie hofft, dass die Bürger, nach Erhalt der Kurznachricht - ergänzend zu den Fahndungsaktivitäten der Polizei - auf Ungewöhnliches acht und vielleicht sogar den entscheidenden Hinweis geben.
Die schnelle Einbeziehung ausgewählter Berufsgruppen eröffnet der Zusammenarbeit von Polizei und Bevölkerung neue Perspektiven und erhöht die Wahrscheinlichkeit, eine Straftat unmittelbar nach ihrer Begehung aufzuklären.
Die Registrierung für den SMS-Dienst der Polizei ist kostenlos.
www.sms-fahndung.de

Artikel vom 15.08.2005