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Weiterer Bauabschnitt ist geschafft

Sanierung Schulzentrum: Musik- und Kunstraum sowie Verwaltung erneuert

Steinhagen (anb'/fn). Auch in diesem Sommerferien war es nicht anders: Das Schulzentrum wurde zur Baustelle. Denn wie jedesmal seit 1999 in den unterrichtsfreien sechs Wochen standen umfangreiche Sanierungen an der Schule an - für 800 000 Euro diesmal.

Das WESTFALEN-BLATT ließ sich von Schulamtsmitarbeiter Stephan Walter erläutern, womit sich 13 heimische Firmen unter der Bauleitung des Bielefelder Architekturbüros Stüwe in den vergangenen Wochen beschäftigt haben. »Wir wollen wieder den ÝStart-Ziel-SiegÜ schaffen und am 22. August zum ersten Schultag ganz fertig sein«, kündigte er den »Endspurt« an.
Denn noch sind die Arbeiten im Gange, stehen die Baugerüste an der Außenfront des Schulzentrums. Doch bis zum Ende der Woche wird alles erledigt sein, weiß Stephan Walter vom ausführenden Architekten, so dass der Unterricht ungestört beginnen kann. Einzelne Restarbeiten werden sich nicht behindernd auswirken. Und die sind ohnehin vor allem hinter der Schule zu erwarten.
Genug zu tun gab es diesmal wieder. Nach den naturwissenschaftlichen Klassen, den Kunst- und Textilräumen, etlichen Klassen und dem Lehrerzimmer der Hauptschule in den vergangenen Jahren, stand die grundlegende Renovierung des Musikraums der Realschule und der Kunstraums der Hauptschule sowie weiterer neun Klassen im Blick der Handwerker. Beginn war dabei bereits vor den Ferien am 27. Juni. Alle Räume sollten auch eine neue Fassade bekommen: Meter um Meter hat man bereits in den vergangenen Jahren begonnen, die alten sogenannten Sandwich-Elemente - eine Kombination aus Glas und Metall und längst überholt in Sachen Wärmedämmung - zu ersetzen: durch eine gemauerte und verklinkerte Brüstung und neue Fenster. Die neuen Möbel werden zwar erst am Montag geliefert, doch am ersten Schultag werden die Fachräume erfahrungsgemäß sowieso nicht genutzt.
Ein weiterer großer Bereich war der Verwaltungstrakt. Auf dem langen Flur mit den Sekratariaten und Schulleiterzimmern konnte kaum etwas bleiben wie es war. »Die alten und hellhörigen Leichtbauwände wurden erneuert. Der Bereich wurde komplett entkernt«, berichtet Stephan Walter an. Bei dieser Gelegenheit ergab sich für die Realschule die Gelegenheit, das viel zu kleine Sekretariat ein Stückchen zu vergrößern.
Eine weitere Baustelle: die Eingangshalle. Neue Fassade und Windfänge stehen im Bauplan von Stephan Walter. Die Windfänge selbst blieben dabei erhalten, ein zusätzlicher verglaster Raum wurde abgeteilt. Und auch im Außenbereich hinter dem Schulzentrum wird sich etwas tun. Ein kleines Atrium aus Wesersandstein soll geschaffen werden - dort, wo ohnehin morsche Holzpalisaden zu ersetzen waren. Hier sind die Arbeiten jetzt in vollem Gange.
Knapp 4,6 Millionen Euro sind schon vor diesem Sommer in die erste grundlegende Sanierung der 30 Jahre alten Schule investiert worden. Weitere 2,7 Millionen werden in den nächsten Jahren folgen. Ein Ende dieser Sommerferien-Großbaustelle ist also nicht in Sicht: Denn auch die Sporthalle weist inzwischen dringenden Sanierungsbedarf auf...

Artikel vom 19.08.2005