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Goldgrüße von den Enkeln

Wilhelm und Anneliese Bordewisch feiern Jubiläum

Westrup (WB). Die Nachbarn haben die Tür des Anwesens Bordewisch in Westrup, Niedermehner Straße 70, mit einer Ehrengirlande geschmückt. Hier begehen heute Wilhelm und Anneliese Bordewisch, geb. Holle, ihre goldene Hochzeit.

Fünf Jahrzehnte sind seit dem 12. August 1955 vergangen, an dem sie in der Wehdemer Kirche von Pastor Wilhelm Hölscher eingesegnet wurden. Heute kommt Pastor Tiemann mit zur Jubiläumsfeier des Goldpaares bei Grunwald, um hier nach der Kaffeetafel in einer Andacht, die vom Singkreis der Frauenhilfe musikalisch umrahmt wird, den Lebensbund der beiden zu segnen.
Aus gesundheitlichen Gründen des Jubilars wurde von einer Feier in der Kirche abgesehen. Gratulieren werden dem Jubelpaar auch die Vertreter der Gemeinde Stemwede, die am Vormittag zu den beiden auf ihr Anwesen kommen, wie auch einige andere Gäste. Abordnungen der Feuerwehr und des Schützenvereins, denen der Jubilar seit vielen Jahren angehört, kommen ebenfalls zur Familienfeier.
Wilhelm und Anneliese Bordewisch blicken auf ein arbeitsreiches Leben zurück. Es galt ihrer Familie und dem Hof. Vier Kinder gingen aus ihrer Ehe hervor. Schwer war es für die Goldhochzeiter, als ihr ältester Sohn Karl-Heinz, bereits verheiratet und Vater, kurz vor ihrem silbernen Ehejubiläum im Alter von 24 Jahren verunglückte und verstarb.
Sohn Dieter ist mit Christiane, geb. Sasse, in Westrup verheiratet und Tochter Silvia mit Hartmut Rabe in Levern. Sohn Udo wohnt mit den Eltern auf dem Anwesen. Fünf Enkelkinder gehören zu den weiteren Nachkommen von Wilhelm und Anneliese Bordewisch.
Der Jubilar wurde am 11. Februar 1928 in Wehdem auf der Stätte Nr. 89, seine Frau am 10. Januar 1930 auf der heutigen Stätte in Westrup, geboren. Nach Schulzeit und Konfirmation blieb Wilhelm Bordewisch zuerst auf dem elterlichen Anwesen tätig. Dann wurde er Ziegeleiarbeiter bei Flörke in Niedermehnen und blieb dies ganze 43 Jahre lang, viele Jahre davon als Ziegelbrenner vor dem Ofen. Seit einigen Jahren ist der Jubilar gesundheitlich angeschlagen und auf die Hilfe und Fürsorge durch seine Frau angewiesen.
Anneliese Bordewisch blieb nach der Schulzeit und Konfirmation immer auf der elterlichen Stätte tätig. Vater Karl Holle war als Bürgermeister von Westrup viel unterwegs, so dass sie schon von Jugend an bei allen Arbeiten mithelfen musste. Gesundheitlich geht es Anneliese Bordewisch noch ganz gut. Sie sieht im Haus nach dem rechten und pflegt ihren Mann so gut sie kann. Die Landwirtschaft wurde bei Bordewisch aufgegeben, nur ein paar Schafe sind noch als »Lebende Rasenmäher« geblieben.

Artikel vom 12.08.2005