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Die Hip-Hoper von Outkast haben in der Szene durch ihren spacigen Sound und den Verzicht auf übertriebenes Gangsterklischee einen Sonderstatus. Die Liebe zu James Brown, Jimi Hendrix und George Clinton schlägt sich in ihrer Musik nieder.
Outkast
1993 brachten sie ihre erste Singel »Players Ball« heraus. Dre (Andre Benjamin) und Big Boi (Antwan Patton) rückten den Süden Amerikas, speziell die Großstadt Atlanta, auf die Rap-Karte. Das Dirty South-Genre wurde erschaffen. Das erste Debüt »Southernplayalisticadillacmuzik« schaffte Platin in den USA. 1995 erhielten sie für die beste Rap-Gruppe den Source-Award.
Der Chart-Erfolg ließ sich durch die Pop- und G-Funk-Lastigkeit, die Outkast in die Nähe des Mainstream gerückt hatte, erklären. Nach einer kurzen Pause kehrten Dre und Big Boi 1998 eindrucksvoll auf die musikalische Bildfläche zurück. »Aquemini« ist ein Beispiel für den schnellen, melodischen Flow, den viele Musiker aus dem Süden zu kopieren versuchen. Der Song verkaufte sich mehr als vier Millionen mal.
Im Jahr 2000 produzierte das Duo sein bisher erfolgreichstes Album: »Stankonia«. Die Experimentierfreudigkeit der Hip-Hoper zeigt sich in den neuen Liedern. Künstlerische Differenzen machen sich in ihrem letzten Werk »Speakerboxxx/The Love Below« bemerkbar. Das Album ist zwar unter dem Namen Outkast veröffentlicht, doch besteht es aus zwei getrennten Soloscheiben.Vanessa Leppert

Artikel vom 27.08.2005