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Die Nervosität war
schnell verflogen

Nachwuchs trainiert bei Spitzenreitern

Von Ulrich Dubbert
Herford (WB). Auch das herbstliche Wetter konnte den Nachwuchsreitern gestern am zweiten Tag der »German Friendships« den Spaß nicht verderben. Die Jungtalente erhielten nämlich Reitstunden von international erfahrenen Profis.

Das Team »Noble Savage«, be-stehend aus Jarka Luther (12 Jahre) aus Deutschland und Christian Rhomberg (14) aus Österreich, hatte im Rahmen des TOP-Ten-Trainings das Glück, eine Unterrichts-Einheit unter der Leitung von Khaled al-Eid, Olympiadritter in Sydney (2000), absolvieren zu dürfen. Der Mann aus Saudi-Arabien war eigens für den Trainingstag am Morgen aus Belgien angereist.
Nach kurzer Aufwärmphase ging es für die beiden mit zwei weiteren Teams unter leichter Nervosität auf den Sandplatzparcours. Unter den Augen ihrer angereisten Familien gewannen sie an Sicherheit und nahmen nach kurzer Orientierungsphase und einigen hilfreichen, in englisch formulierten Tipps des Profis sicher jede Hürde. Schwierigkeiten mit den Pferden gab es keine, da Jarka und Christian ihre eigenen mitbringen konnten. Dies ist jedoch nicht die Regel, erklärte Christians Mutter, deren drei Kinder am Turnier teilnehmen. »Normalerweise bekommen die ausländischen Teilnehmer Leihpferde, wie auch meine große Tochter«. Einquartiert ist Christian bis Sonntag bei der Gastfamilie Meyer zu Hartum, seine Verwandten schlafen im Wohnmobil.
Jarka nächtigt, ebenfalls aufgrund einer weiten Anreise, bei Familie Stüker. Ihre Familie, die eine große Reittradition hegt und pflegt, hat sich in eine Pension eingemietet, um möglichst nahe bei den »Friendships« zu sein. Bei dieser Unterstützung und nach diesem Training kann ja am Freitag, zum Beginn des Springturniers, an dem das Team »Noble Savage« in der Juniorenklasse teilnehmen wird, eigentlich nichts mehr schief gehen.
Das unbarmherzige Regenwetter konnte bisher den geplanten Zeitablauf der »German Friendships« nicht durcheinander bringen. Um den Rasenplatz zu schonen, wurden jedoch die Top-Ten-Trainingsstunden auf den Sandplatz verlegt.

Artikel vom 11.08.2005