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Historischer Kern wurde
Verkehrsnetz geopfert

Herford erhielt durch Wiederaufbau »neues Gesicht«


Während einige Mitschülerinnen und Mitschüler die Schadensbilanz des Krieges in Herford und Umgebung erforschten, gingen Katharina Funk, Olga Popp, Olga Tippel und Patrick-Alexander Wesolowski der Frage nach, ob Herford durch den Wiederaufbau ein »neues Gesicht« erhalten habe. Dazu zogen sie im Kommunalarchiv Herford Stadtpläne, Fotos und Akten zu Rate.
Insgesamt sei das Bemühen erkennbar, Herford nach dem Krieg als moderne Stadt aufzubauen. Nach mehreren Vorschlägen zur Stadtplanung habe man sich im Jahre 1948 für einen Entwurf des Stadtbauamtes entschieden. »Bei diesem stand der Aufbau des Verkehrsnetzes im Mittelpunkt. Dafür wurde sogar die alte Bergertormauer abgerissen«, erklären die Schüler.
Dies sei nur ein Beispiel dafür, dass viele alte Bauten für die Modernisierung der Stadt »geopfert« worden seien. »Durch den Abriss alter Gebäude mussten sich viele Menschen neue Unterkünfte suchen. Indem nach und nach neue Gebäude entstanden, veränderte Herford sein Gesicht. Dabei war der Bau des ersten Hochhauses der Stadt ein Meilenstein.«

Artikel vom 11.08.2005