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14. März 1945 war für
Löhne ein Schicksalstag

Eine Viertelstunde, die die Stadt komplett veränderte


Die Löhner Schüler Daniel Busse, Georgiy Chernyak, Jörg Henning und Roman Kroll haben sich mit der Geschichte ihrer Stadt am Ende des Zweiten Weltkrieges befasst. Im kommunalen Archiv ihrer Heimatstadt erfuhren sie viel über ein Ereignis, das zwar noch in den letzten Monaten des Krieges stattfand, aber die Stadt für viele Jahre danach prägte.
Am 14. März 1945 begannen Flugzeuge der Alliierten um 15.17 Uhr mit der Bombardierung des Löhner Bahnhofs und seiner Umgebung. Der Löhner Bahnhof war damals ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für Militär und Industrie, da hier Bahnlinien von Nord nach Süd sowie Ost nach Westen zusammentreffen. Der Personenbahnhof umfasste 15 Gleise, der Rangierbahnhof sogar 30 Gleise.
In dem fünfzehn Minuten dauernden Angriff wurden in zwei Wellen 2200 Sprengbomben und 20 000 Brandbomben abgeworfen. Die Schäden erstreckten sich über eine Länge von sieben Kilometern. Es wurden rund 542 Gebäudeschäden und 195 Brände registriert. Durch den schweren Angriff starben 130 Menschen, 136 wurden verletzt.

Artikel vom 11.08.2005