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Kein Festtag für DSC

Misslungene Rückkehr für Roger Schmidt


Verl (ma). Von 1995 bis 2002 war Roger Schmidt für den SC Verl als Spieler am Ball, gestern kehrte er als Trainer des Delbrücker SC in das Stadion an der Poststraße zurück. Doch von Nervosität keine Spur. »Dass ich bei unserem heutigen Gegner mal gespielt habe, führt bei mir zu keiner besonderen Anspannung. Natürlich will man in einem Auswärtsspiel so nahe der Heimat eine gute Partie zeigen. Aber nervös bin ich überhaupt nicht«, so Schmidt vor dem Derby.
Nach der Begegnung hatte es im Gefühlsleben des Trainers dann doch einen Ausschlag gegeben. Allerdings nach unten. »Ich bin ein schlechter Verlierer, mit der Leistung meiner Mannschaft unzufrieden. Das ärgert mich, weil wir es besser können. Auch, wenn die Trauben in Verl sehr hoch hängen, müssen wir uns nach der Niederlage erstmal sammeln«, bilanzierte der Übungsleiter.
Burghard Plümer, Vorsitzender des SC Delbrück, war vor dem Derby bester Stimmung: »Nach dem Pokalerfolg in Rheine freuen wir uns mit den mitgefahrenen Fans auf einen Festtag beim Aufstiegsaspiranten.« Feiern konnten hinterher zwar nur die Verler Zuschauer, die das Spiel gar als eine »Frage der Ehre« hinstellten, aber auch ein Lob aussprachen: »Die Delbrücker haben nie aufgegeben. Das imponiert.«
Da wollte sich auch Mario Ermisch, Trainer des SC Verl, nicht zurückhalten: »Delbrück hat es uns mit seiner offensiven Ausrichtung überraschend schwer gemacht. Mit meinem eigenen Team bin ich nur bedingt zufrieden.«

Artikel vom 15.08.2005