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Als Schwarzenmoor
ins Fernsehen kam

TV-»Special« über den Ortsteil und seine Bewohner

Herford (HK). Der Computer der WDR-»Lokalzeit« blieb am Donnerstagabend bei der Auslosung eines neuen Zielortes für die Serie »Dorfplatz Schlag 10« auf »Schwarzenmoor« stehen. Sofort »glühten« die Telefondrähte im Norden Herfords, denn die 1200 Einwohner wollten ihre Heimat ja ordentlich präsentieren. Wer nun glaubt, in Schwarzenmoor gäbe es nur die Straße »Hinterm Busch«, der wurde - wie auch das TV-Team - eines Besseren belehrt.

Um 10 Uhr trafen Reporter Olaf Lübke und sein Team in Schwarzenmoor ein - mit dem Slogan im Hinterkopf: »Dorf ohne Dorfplatz«. Denn das war auch am Donnerstag bei der Telefonaktion immer wieder die Frage gewesen: »Wo ist eigentlich der Dorfplatz in Schwarzenmoor?« Werner Seeger, Kreislandwirt und echter Schwarzenmoorer, sagte dann laut, was alle dachten: Vor der alten Schule in Schwarzenmoor, direkt neben der Kirche - dort ist der alte Dorfkern.
So fanden sich dort 200 Menschen pünktlich um 9.45 Uhr ein. Die Löschgruppe Schwarzenmoor hatte ein Feuerwehrauto aus der gegenüberliegenden Halle vorgefahren. Der Sportverein SG-Falkendiek war mit der Damen-Turngruppe und der F-Jugend samt Jugendtrainer erschienen, der Posaunenchor hatte seine Instrumente mitgebracht und brachte immer wieder ein Ständchen. Die Reiterinnen und Reiter wurden durch eine Abordnung vom Hofe Strenger vertreten, die Landwirte brachten gleich einen Mähdrescher mit, und Günther Sauder versäumte es nicht, den Freundeskreis Bismarckturm vorzustellen. Heinz-Werner Stranghöner vom »Waldesrand« hatte spontan einen Getränkestand aufgebaut, Friedel Quest grillte Würstchen, und Familie Menke von der »Eiertankstelle« war ebenfalls dabei. Manfred Schürkamp vertrat die Stadt.
So zeigten sich die Schwarzenmoorer von ihrer besten Seite. Dass es über Schwarzenmoor auch kleine Geschichten zu erzählen gibt, davon konnte sich das Fernseh-Team überzeugen. Mit Trecker mit Anhänger, organisiert von Werner Seeger, ging es auf eine Rundtour: unter anderem zum Kleintierfriedhof, zu den Reitern auf der Dornberger Heide und zum Bismarckturm Zusätzlich mit herrlichen Landschaftsaufnahmen entstand so ein fünfeinhalb Minuten langes Porträt eines wunderschönen, intakten Ortsteiles.

Artikel vom 10.08.2005