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Freuen sich auf den Weltjugendtag: Schwester Edeltraud Maria Lauterbach, Maren Umer, Manfrd, Matthias, Maria und Helga Schmitt. Foto: LZ-Archiv

»Gäste sind ein Segen«

Löhner fahren zum Weltjugendtag - Besuch aus Polen

Löhne (jhh/KaWe). Nur noch wenige Tage, dann kommt Papst Benedikt XVI. nach Deutschland. Vier Tage lang wird das Oberhaupt der Katholischen Kirche in Köln sein und den 20. Weltjugendtag begleiten. 800 000 junge Menschen werden erwartet. Unter ihnen ist eine Gruppe von 16 Löhner Jugendlichen der St.-Laurentius-Kirchengemeinde.

Im Rahmen des 20. Weltjugendtages in Köln kommen einige Jugendliche und junge Erwachsene aus Polen unter dem Motto »Gäste sind ein Segen« nach Löhne. Sie werden am Donnerstag, 11. August, ab 15 Uhr von ihren Löhnern Gasteltern empfangen und im Haus der Begegnung auf einem Begegnungsabend begrüßt. »Ich hole die Gruppe von der Autobahnabfahrt Herford-Ost ab«, sagt Dechant Manfred Pollmeier.
Gemeinsam besuchen die jungen Polen am Freitag, 12. August, die Messe in der St.-Laurentius-Kirche, brechen dann mit ihren Gastgebern zu verschiedenen Aktivitäten auf, um die Gegend kennen zu lernen. Auf dem Programm stehen zum Beispiel die Besichtigung der Ulenburg, der Behindertenwerkstätten sowie vom Herforder Museum MARTa. Am Abend erreicht der Besuch der polnischen Jugendlichen mit einem öffentlichen Kulturabend ab 20 Uhr im Gemeindehaus Gohfeld seinen Höhepunkt in der Stadt Löhne.
Für den Samstag, 14. August, ist hauptsächlich die Erkundung des Weltjugendtagsprogrammes in Paderborn vorgesehen. Das Treffen zur Abfahrt ist um 8.15 Uhr am Löhner Bahnhof.
Bevor schließlich am Montag der Höhepunkt, der Besuch des Weltjugendtages in Köln, bevorsteht, verbringen die polnischen Gäste den Sonntag in ihren Gastfamilien. Das gesellige Beisammensein steht dann auch bei der Taizé-Nacht in der St.-Laurentius-Kirche im Vordergrund.
Den Weg nach Köln nehmen neben den polnischen Gästen auch 16 Jugendliche aus der St.-Laurentius-Gemeinde auf sich. Schwester Edeltraud-Maria und Annette Tillmann begleiten die jungen Menschen in Köln. Die beiden brechen bereits in der Nacht zu Montag auf, um alles vorzubereiten«, sagt Pollmeier. Das Interessante sei, dass die Löhner und polnischen Jugendlichen zwar gemeinsam nach Köln aufbrächen, es gleichzeitig aber auch der Moment der Trennung sei. »Auf dem Weltjugendtag gehen die beiden Gruppen dann wieder jeweils ihre eigenen Wege«, erklärt der Dechant.
In Köln angekommen, nehmen die Löhner neben anderen Jugendlichen aus der ganzen Welt an Workshops, Konzerten und Diskussionsveranstaltungen rund um den Weltjugendtag teil. Eine besondere Attraktion für die rund 800 000 Anwesenden ist neben dem Besuch des Papstes auch die »Vigil« auf dem Marienplatz. Als Symbol für die Auferstehung Christi stellt die Nachtwache von Samstag auf Sonntag zusammen mit der Sonntagsmesse den Abschluss des Weltjugendtages dar.

Artikel vom 10.08.2005