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Vorsicht
vor giftigem
Bärenklau

Auch im Garten


Altkreis Halle (WB). Die Landwirtschaftskammer NRW empfiehlt: Hände weg vom giftigen Bärenklau. Seit Jahren verbreitet sich der Riesen-Bärenklau, auch Herkulesstaude genannt, immer stärker auch in Mitteleuropa. Er stammt aus dem Kaukasus und wurde lange wegen seiner Stattlichkeit und Blütenpracht bewundert.
Doch die einen bis vier Meter hohen Stauden mit rot geflecktem, bis zu zehn Zentimeter dickem Stängel und großen weißen Dolden verursacht allergische Hautreaktionen. Etwa 20 Minuten nach Berührung der Pflanze entzündet sich die Haut: Juckreiz, Rötungen und Blasen entstehen. Die Haut heilt erst nach einer bis zwei Wochen langsam ab und kann narbenähnliche dunkle Flecken zurückbehalten.
Die Staude taucht an feuchten Waldrändern, Gräben, in Auen, am Ufer aber auch in Gärten auf. Naturschützer rücken dem Bärenklau schon seit Jahren mit Heckenschere, Hut, Handschuhen und Plastiksack zum Auffangen der Samen zu Leibe. Private Gartenbesitzer sollten die Pflanze aus ihren Gärten verbannen statt sie zu hegen und zu pflegen.

Artikel vom 10.08.2005