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Bauherren benachteiligt


Häuslebauer werden von Baufirmen benachteiligt. Dieses Fazit hat die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg nach der Überprüfung von 250 Bauverträgen gezogen. Bei Beschwerden von Bauherren gehe es meist nicht um direkt vertragswidriges Verhalten von Baufirmen, so die Verbraucherschützer. Bauverträge seien aber teilweise so formuliert, dass unerfahrene Bauherren erhebliche Zusatzkosten berappen müssten, die bei Vertragsabschluss nicht erkennbar gewesen seien. Die Verbraucherschützer bemängelten, dass Leistungsverzeichnisse häufig schwammig formuliert seien und Änderungsvorbehalte zu Gunsten der Baufirmen enthielten. Laien würde durch Bezug auf Normen besondere Qualität suggeriert, obwohl tatsächlich nur Mindeststandards erfüllt würden. Zum Teil würden notwendige Leistungen wie etwa das Verlegen und Anschließen von Gas-, Wasser- oder Abwasserleitungen von der Grundstücksgrenze bis zur Hauswand komplett fehlen. Habe der Bauherr den Vertrag erst einmal unterzeichnet, müsse er für die nicht abgedeckten Leistungen zusätzlich Geld hinblättern.

Artikel vom 10.09.2005