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Sonderhalt am Amphibienzoo durchsetzbar

Rekordbeteiligung beim Annentagsempfang: 160 Gäste in der »Alten Waage«

Von Jürgen Köster
Brakel (WB). Rekord zum 250. Jahrestag der Annentagskirmes: 160 Gäste hat Bürgermeister Friedhelm Spieker gestern zum traditionsreichen Empfang in der »Alten Waage« begrüßt.

Bei Sekt und Schnittchen genossen die Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Verwaltung und Justiz sowie den in den Pfarrgemeinderäten ehrenamtlich Tätigen den humorvollen Auftakt zu ihrem Annentagsbesuch. Mit einem besonderen Applaus bedachten sie Monika Klemm, Sekretärin des Bürgermeisters, die nach 33. Empfängen zum letzten Mal für die Organisation verantwortlich zeichnete, wofür Friedhelm Spieker ihr herzlich dankte.
Als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit und das Miteinander im zurückliegenden Jahr wollte der Bürgermeister die Einladung an die Gäste verstanden wissen. Besonderen Dank richtete er an die ehrenamtlichen Mitglieder der Pfarrgemeinderäte. Ohne sie könnten die hauptamtlichen Kräfte die Geschehnisse und Geschicke vor Ort nicht lenken. »Sie sind -Êwie viele andere auch -Êein leuchtendes Beispiel für die Ehrenamtlichkeit in der heutigen Zeit.
Ohne politische Spitzfindigkeiten wolle er wegen der bevorstehenden Bundestagswahl auch in diesem Jahr bleiben, dennoch unterließ es der Bürgermeister nicht, einmal mehr auf den immer noch nicht realisierten Ausbau der B 64 zwischen Brakel und Höxter hinzuweisen. Darauf hätte er gern die neue Regierugspräsidentin Marianne Thomann-Stahl hingewiesen, die jedoch noch im Urlaub weilte. Als Ersatz für den Ausbau werde derzeit für fast eine Million Euro ein neues Refugium, bestehend aus 15 Teichen und einer über zwei Meter hohen Behausung gebaut. »Ich glaube, bei diesem für die Bundesrepublik einmaligen Amphibienzoo wird unsere Kreisstadt Höxter sicherlich bei der Bundesbahn einen gesonderten Halt an der Godelheimer Seenplatte durchsetzen können, damit alle Molche dieser Welt sich dieses schöne Tarrain auch einmal anschauen können«, schmunzelte Spieker.
Im letzten Teil seiner Rede stand die Demographie im Mittelpunkt, die der Bürgermeister mit einigen launigen Berkungen kommentierte. So erfuhren die Gäste unter anderem, welchen Einfluss Boris Becker und Franz Beckenbauer auf die demographische Entwicklung in Deutschland haben könnten...

Artikel vom 09.08.2005