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Mehr Paare
im Standesamt

Die Zahl der Trauungen nimmt zu


Gütersloh (peb). In Gütersloh geben sich wieder mehr Paare das Jawort. Bis gestern waren es alleine 250 im laufenden Jahr 2005. Damit werde die Zahl des Vorjahres - 433 Paare ließen sich 2004 trauen - wohl deutlich überschritten, sagte Standesamts-Leiterin Irmgard Mußmann dem WESTFALEN-BLATT auf Anfrage. 2003 waren es sogar nur 363, 2002 noch 405, und 2001 waren es 417 Paare, die den Bund der Ehe vor dem Gütersloher Standesamt besiegelten. Vor allem junge Leute im Alter von 21 bis 30 Jahren waren es, die sich dort trauen ließen, »ein bunter Querschnitt durch alle Gesellschaftsschichten«, so Mußmann weiter.
Anders als in einigen anderen Regionen Deutschlands halten offenbar auch die Statistiken der Kirchengemeinden mit. Zwar werden weiterhin viele Ehen auch ohne den Segen der Kirche geführt, aber auch die Zahl der kirchlichen Trauungen steigt oder bleibt zumindest konstant. Karin Schütz, im Gemeindebüro der evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh zuständig für Trauungen, kommt bislang auf 30 Trauungen in der Gemeinde. Damit werden die Zahl des Vorjahres, 31 Eheschließungen, bis Jahresende wohl deutlich überschritten. 2003 waren es 50 Paare, die vor den Altar traten, 2002 und 2001 jeweils 40. Die Zahl bleibe somit zumindest konstant. Im katholischen Pastoralverbund Mitte-West hatte Pastor Thomas Nienstedt gestern keine konkreten Zahlen parat, aber er habe einen Anstieg der kirchlichen Trauungen feststellen können. Rund neun Eheschließungen seien es in seinem Pastoralverbund in diesem Jahr, zudem gebe es einen regelrechten Trau-Tourismus: Paare aus der Gemeinde, die die kirchliche Trauung außerhalb ihrer Kirchengemeinde vornehmen lassen, etwa in Polen.

Artikel vom 10.08.2005