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Richard Ratka: »Es gibt noch viel zu tun!«

Traditionelles GWD-Sport-Menü wird mit 32:29 gegen Zweitligist Eintracht Hildesheim eingeleitet

Kreis Minden-Lübbecke-Dankersen (Les). Das GWD Sport-Menü zum Auftakt einer Vorbereitung auf die kommende Saison hat Tradition. Auch am gestrigen Sonntag luden der TSV GWD Minden-Hannover und der Gesamtverein zu eben solchem in die Sporthalle nach Dankersen.

Den Auftakt bildete das Warm-up der beiden Spielpartner. Ein Warm-Up, in dessen Verlauf der Moderator des Morgens, Jürgen Schäpsmeier, diverse Neuigkeiten vorstellte. Unter anderem auch die aktuellen Änderungen des Regelwerkes. Schäpsmeier: »Hier sollten auch die Zuschauer zuhören, um in der Sache am Ball zu bleiben.«
Gleichzeitig nutzte er die Zeit,in der sich die Teams in die Kabinen zurückgezogen hatten, um mit dem neuen Trainer Richard Ratka ein kleines Interview zu führen. Dabei stellte der neue Coach fest, dass man so realistisch sein müsse, sich einzugestehen, dass es erneut ein Kampf um den Klassenerhalt sei, den man bei GWD aufnehmen müsse. Andererseits aber stellte er auch klar: »Ich denke, dass wir in eigener Halle jede Mannschaft schlagen können. Egal, ob die mit einem ähnlichen Etat ausgestattet sind wie wir, oder ob sie über wesentlich mehr Finanzkraft verfügen.«
Allerdings, davon konnten sich die zuschauer wenig später, ist bis dahin noch ein recht weiter Weg für die Grün-Weißen. So fasste Ratka denn auch nach dem mit 32:29 gewonnen Spiel gegen den Zweitligisten Eintracht Hildesheim kurz und bündig in einem Satz seine Ansicht zusammen: »Es bleibt noch viel zu tun!«
Wohl wahr. Denn in der Partie war eigentlich kein Klassenunterschied zwischen beiden Teams zu erkennen. Der ambitionierte Zweitligist aus Niedersachsen, der unbedingt den Aufstieg will. Kreisläufer Pierre Limberg: »Von ganz oben haben wir die Direktive erhalten, Platz eins oder zwei zu belegen!«, war ein absolut gleichwertiger Gegner und hielt die Begegnung jederzeit offen. Die Führung wechselte stets und erst nach dem 30:29 konnte GWD die beiden entscheidenden Treffer zum letztlichen Drei-Tore-Vorsprung-Sieg erzielen.
Bezeichnenderweise fielen sie durch die beiden Neuzugänge. Snorri Gudjonsson traf mit seinem sechsten Tor zum 31:29, Stephan Just, der in Ratkas Konzept gestern den Mr. Allrounder spielte (er spielte auf allen sechs Feld-Positionen, von Linksaußen bis Rechtsaußen!) mit seinem zwölften Treffer zum 32:29.
Nach der Begegnung stellten sich die GWD-Akteure den zahlreichen Zuschauern, um ihnen Rede und Antwort zu stehen und natürlich mit einigen alten Kameraden wie Aaron Ziercke oder Sascha Tutschkin zu fachsimpeln.

Artikel vom 08.08.2005